
FBI vereitelt ISIS-Angriffsplan auf Militärbasis in Michigan
Ein ehemaliges Mitglied der Nationalgarde wurde wegen eines geplanten Massenangriffs auf eine US-Militärbasis in Michigan festgenommen.
FBI-Direktor warnt nach vereiteltem Anschlag
Das FBI hat einen geplanten Massenangriff auf eine US-Militärbasis in Michigan vereitelt und einen ehemaligen Soldaten der Michigan Army National Guard festgenommen, dem Verbindungen zum Islamischen Staat (ISIS) vorgeworfen werden. Der Verdächtige, der 19-jährige Ammar Abdulmajid-Mohamed Said, plante angeblich einen Angriff auf das Tank-Automotive & Armaments Command (TACOM) der US-Armee im Detroit Arsenal in Warren.
FBI-Direktor Kash Patel bestätigte die Festnahme und sprach eine scharfe Warnung an alle aus, die sich gegen das US-Militär verschwören. „Wer unser Militär angreift oder mit ausländischen Terrororganisationen konspiriert, wird aufgespürt, gestoppt und im vollen Umfang des Gesetzes verfolgt“, sagte Patel.
Bundesbeamte berichten, dass Said mit verdeckten FBI-Ermittlern zusammenarbeitete, die er für ISIS-Sympathisanten hielt. Er soll mit einer Drohne über das TACOM-Gelände Aufklärung betrieben, panzerbrechende Munition geliefert und Anweisungen zur Herstellung von Molotowcocktails gegeben haben. Zudem plante er Details zum Eindringen in die Anlage und zur Auswahl der Ziele.
Said wird beschuldigt, versucht zu haben, einer ausländischen Terrororganisation materielle Unterstützung zu leisten, und Informationen über zerstörerische Waffen weitergegeben zu haben. Jede Anklage droht mit bis zu 20 Jahren Haft.
Drohnenüberwachung und Angriffsplanung im Visier der Behörden
Das US-Justizministerium erklärte, Said habe im April Unterstützungsleistungen für den geplanten Angriff erbracht. Er empfahl den Einsatz schwerer Munition und machte logistische Vorschläge. In einer Nachricht hieß es: „Jeder sollte etwa sieben Magazine dabeihaben – man will nicht ohne Munition dastehen.“
Laut Strafanzeige trat Said im September 2022 der Nationalgarde bei und absolvierte eine Grundausbildung in Fort Moore, Georgia. Im Dezember 2024 wurde er aus dem Dienst entlassen.
Die Kommunikation mit den verdeckten Ermittlern begann im Juni 2024. Said soll sich der Ziele der Attacke bewusst gewesen sein und seine Unterstützung freiwillig angeboten haben.
Direktor Patel lobte den schnellen Einsatz der Task Force: „Unsere Agenten, Nachrichtenteams und Partner haben schnell gehandelt – sie haben Leben gerettet.“
Said befindet sich derzeit in Gewahrsam. Die Behörden prüfen, ob es eine breitere Bedrohung durch ähnliche radikalisierte Akteure gibt.