Veröffentlichungsdatum: 28.05.2025 20:04 / Welt Nachrichten

Hostovich gesteht illegale Parteispenden

Hostovich gesteht illegale Parteispenden

Teena Hostovich gibt zu, im Namen anderer gespendet zu haben, um einen Sitz im Kennedy Center zu erhalten.

Justizministerium deckt Spendenskandal auf

Die kalifornische Versicherungsmaklerin und politische Spenderin Teena Maria Hostovich hat sich bereit erklärt, sich in einem Strafverfahren schuldig zu bekennen, nachdem sie zugegeben hatte, zwischen 2020 und 2023 über 75.000 US-Dollar an illegale Spenden an Wahlkampagnen geleistet zu haben. Das US-Justizministerium teilte am Mittwoch mit, dass Hostovich damit versuchte, einen Sitz im Vorstand des Kennedy Center zu erlangen.

Die 66-Jährige, die im Kunstbeirat des Präsidenten unter der Biden-Regierung diente, sieht sich nun mit strafrechtlichen Konsequenzen konfrontiert, weil sie wissentlich Spenden im Namen anderer geleistet hat – ein Bundesverbrechen.

Gerichtsunterlagen zufolge nutzte Hostovich die Identitäten von elf Personen, darunter Kollegen und deren Angehörige, um Spenden zu tätigen. Die Rückerstattung erfolgte über PayPal.

„Von Mai 2020 bis 2023 leistete Hostovich wissentlich insgesamt 75.700 US-Dollar an Spenden im Namen anderer“, erklärte das Justizministerium. Sie hat sich bereit erklärt, eine Geldstrafe von 43.500 US-Dollar zu zahlen.

Politische Ambitionen im Mittelpunkt

Das Ziel: ein Platz im Vorstand des Kennedy Centers. Die Berufung erfolgt durch den Präsidenten oder den Kongress. Obwohl unklar bleibt, ob die Spenden direkten Einfluss hatten, betonte Hostovich öffentlich ihre enge Verbindung zur Kunstszene.

In einer Erklärung ihrer Anwälte bedauerte Hostovich ihre Handlungen zutiefst. „Teena Hostovich übernimmt frühzeitig Verantwortung“, hieß es. Ihre Handlungen seien „außergewöhnlich“ in Anbetracht ihres sonstigen Engagements in gemeinnützigen und kulturellen Projekten.

Das Justizministerium nannte keine bestimmten Politiker, aber Spendenregister zeigen, dass Hostovich ausschließlich demokratische Kandidaten unterstützte.

Die Gerichtsverhandlung ist für den 13. Juni in Los Angeles angesetzt. Hostovich arbeitete während der Ermittlungen mit den Behörden zusammen und erklärte sich bereit, entsprechende Konsequenzen zu tragen.