
SNL verspottet Trumps Nahost-Reise und Katar-Jet
SNL parodiert Trumps Golfdiplomatie und den Katar-Jet-Deal und wirft satirisches Licht auf Außenpolitik und Eigennutz.
Satire zielt auf Trumps diplomatische Mission
„Saturday Night Live“ beendete seine Staffel mit einer bissigen Satire über Präsident Donald Trumps jüngste Reise in den Nahen Osten, wobei die diplomatische Tour als eigennützige Unternehmung dargestellt wurde. Im Cold Open spielte James Austin Johnson eine parodistische Version von Trump, der eine komische „Bromance“ mit einem fiktiven Kronprinzen Mohammed bin Salman einging.
„Wir sind jetzt zusammen – Spaß beiseite – aber wir haben einen Vibe“, sagte Johnsons Trump und sorgte für Gelächter, als er seine Vorlieben für Saudi-Arabien aufzählte: „Vom Öl über das Geld. Ende der Liste.“
Während die Regierung die Reise als außenpolitischen Erfolg mit milliardenschweren Investitionsabkommen mit Saudi-Arabien, den Vereinigten Arabischen Emiraten und Katar präsentierte, behauptete SNLs Trump, er habe auch persönliche Vorteile erzielt. „Ich habe diese Reise nicht für mich gemacht. Ich habe sie für das amerikanische Volk gemacht. Und in gewisser Weise auch für mich… Ich habe sehr gut abgeschnitten.“
Katar-Jet im Fokus
Die Episode griff auch die Kontroverse um ein 400-Millionen-Dollar-Flugzeug auf, das Katar der US-Regierung geschenkt haben soll. Während der echte Präsident Trump die Vereinbarung in einem Fox-News-Interview verteidigte und sie als „gutes Geschäft“ bezeichnete, bot der Sketch eine sarkastischere Interpretation.
„Die Katarer haben mir ein 400-Millionen-Dollar-Flugzeug gegeben… und die Leute sagten, das sei eine Art Bestechung“, sagte Johnsons Trump. „Nicht wahr, nicht wahr… sie haben noch nichts im Gegenzug verlangt. Nun ja, noch nicht. Also ist es eine Vor-Bestechung.“
Der tatsächliche Deal wird derzeit von Demokraten im Repräsentantenhaus untersucht, um zu klären, ob er gegen Ethikregeln oder die Emoluments-Klausel verstößt.
Spott über Probleme der US-Luftfahrt
SNL zielte auch auf die veraltete Luftfahrtinfrastruktur der USA und Sicherheitsprobleme bei Boeing. „Haben Sie gesehen, was mit unseren Flugzeugen passiert?“ fragte Johnsons Trump. „Das Radar ist ausgefallen und der Bildschirm ist leer – Newark.“
Damit wurde auf einen kürzlichen Radarausfall am Flughafen Newark Liberty angespielt, der zu zahlreichen Flugausfällen führte. Später in der Sendung gab es einen musikalischen Sketch mit Scarlett Johansson und Gast Bad Bunny, die einen Rap über Turbulenzen und Kontrollturm-Probleme aufführten.
Wie gewohnt endete das Staffelfinale mit einer Mischung aus Absurdität und politischem Kommentar. Der falsche Trump wandte sich direkt ans Publikum: „Nach heute Abend werdet ihr mich eine Weile nicht mehr sehen. Naja, nicht die lustige Version von mir, die euch zum Lachen bringt. Die echte wird allgegenwärtig bleiben.“
Er schloss mit einem letzten Spruch: „Bis zum Herbst – falls es dann noch ein Land gibt.“