Veröffentlichungsdatum: 17.05.2025 13:53 / Welt Nachrichten

Hur-Audio enthüllt Bidens Erinnerungslücken

Hur-Audio enthüllt Bidens Erinnerungslücken

Neu veröffentlichte Audioaufnahmen zeigen, dass Biden wiederholt grundlegende Fakten vergisst – was seine geistige Fitness erneut in Frage stellt.

Durchgesickerte Aufnahmen werfen neues Licht auf Bidens Aussagen

Neu veröffentlichtes Audiomaterial aus dem Interview von Sonderermittler Robert Hur mit Joe Biden aus dem Jahr 2023 hat die Debatte über die geistige Klarheit des ehemaligen Präsidenten neu entfacht. Die von Axios veröffentlichten Mitschnitte zeigen Biden, wie er sich schwer tut, wichtige Lebensereignisse, politische Daten und den Umgang mit Verschlusssachen aus seiner Vizepräsidentschaft korrekt wiederzugeben.

Während des sechsstündigen Interviews antwortete Biden mehrfach mit „Ich erinnere mich nicht“, als es um vertrauliche Dokumente ging – darunter auch eines zur Lage in Afghanistan, das in seinem Seehaus gefunden wurde. Auf die Frage, warum er es aufbewahrte, antwortete er unsicher: „Ich schätze, ich wollte es der Nachwelt erhalten.“

Besonders aufsehenerregend war seine Verwirrung darüber, wann sein Sohn Beau starb. Biden sagte, Beau sei „entweder im Einsatz oder stirbt“. Ein Anwalt musste ihn daran erinnern, dass Beau im Mai 2015 verstorben ist. In einer anderen Passage glaubte Biden, Trump sei 2017 gewählt worden, woraufhin ein Anwalt klarstellte: „Das war das Jahr, in dem Sie das Amt verließen.“

Diese Erinnerungslücken, kombiniert mit undeutlicher Sprache, langen Pausen und Abschweifungen, lieferten letztlich den Rahmen für Hurs Entscheidung, keine strafrechtliche Verfolgung gegen Biden einzuleiten – obwohl dieser als Vizepräsident und Senator bewusst geheime Dokumente aufbewahrt hatte. Hur erklärte, eine Jury würde ihn wahrscheinlich als „wohlmeinenden, älteren Mann mit schlechtem Gedächtnis“ ansehen.

Politische Folgen spitzen sich zu

Die Veröffentlichung der Audiodateien löste sofort heftige Reaktionen aus. Der Vorsitzende des House Oversight Committee, James Comer, stellte Bidens Entscheidungsfähigkeit infrage und verwies auf dessen angebliche starke Nutzung der automatischen Unterschriftsfunktion (Autopen). Comer leitete eine Untersuchung ein, um herauszufinden, wer diese Nutzung genehmigte – insbesondere bei Begnadigungen.

„Offensichtlich konnte Biden keine Entscheidungen mehr treffen“, sagte Comer. Auch frühere Berater kritisierten: „Wer hat wirklich die Fäden gezogen?“

Während Demokraten Hur politische Voreingenommenheit unterstellen, verstärkt die Audioveröffentlichung überparteiliche Bedenken. In Kombination mit Bidens Patzern und seiner schwachen Debattenleistung im Juni 2024 gegen Trump zog er sich im Juli aus dem Präsidentschaftsrennen zurück.

Trotz allem verteidigte sich Biden standhaft: „Ich bin ein wohlmeinender, älterer Mann und weiß, was ich tue. Ich war Präsident und habe dieses Land wieder aufgerichtet.“

Die Veröffentlichung der Aufnahmen wirft neue Fragen zur Transparenz und Verantwortung in der Exekutive auf – insbesondere, wer während Bidens letzter Amtsmonate tatsächlich wichtige Entscheidungen traf.