
GOP fordert Untersuchung von Comeys '86 47'-Beitrag
Eine GOP-Resolution fordert eine Untersuchung von James Comeys kryptischem Beitrag wegen Anstiftung gegen Präsident Trump.
Republikaner verurteilen ehemaligen FBI-Direktor
Republikaner im US-Repräsentantenhaus fordern Konsequenzen für Ex-FBI-Direktor James Comey, nachdem dieser ein Instagram-Foto veröffentlichte und später löschte, auf dem Muscheln die Zahlenfolge „86 47“ bildeten – eine Nachricht, die weithin als verschlüsselter Aufruf zur Entfernung von Präsident Donald Trump interpretiert wurde.
Die Abgeordneten August Pfluger aus Texas und Laurel Lee aus Florida legten eine formelle Resolution vor, in der sie Comey der „Anstiftung zur Gewalt gegen Präsident Donald J. Trump“ beschuldigen. Pfluger, Vorsitzender des Republican Study Committee, forderte, dass Comey nie wieder ein öffentliches Amt übernehmen dürfe. Zudem rief die Resolution das Justizministerium dazu auf, den Fall zu untersuchen und die Ergebnisse öffentlich zu machen.
Der Beitrag löste sofort heftige Kritik aus, insbesondere von Unterstützern Trumps. Comey löschte das Foto und erklärte anschließend: „Ich wusste nicht, dass manche diese Zahlen mit Gewalt in Verbindung bringen. Das war mir nicht bewusst, aber ich lehne jede Art von Gewalt ab, deshalb habe ich den Beitrag entfernt.“
Präsident Trump akzeptierte diese Erklärung nicht. In einem Interview sagte er: „Er wusste genau, was das bedeutete. Jeder versteht das. Wenn man FBI-Direktor war und nicht weiß, was das bedeutet – das bedeutet 'Attentat'.“
Comeys frühere Social-Media-Aktivitäten, darunter ein Beitrag im Jahr 2024 mit einer Muschel, auf der „Vote Harris“ stand, verstärkten die Kritik. Der Secret Service hat eine Untersuchung eingeleitet und Comey in Washington, D.C., 70 Minuten lang befragt. Auch seine Ehefrau soll befragt werden.
Sicherheitsrisiken und politische Folgen
Die Veröffentlichung des „86 47“-Beitrags während Trumps Auslandsreise löste zusätzliche Sorgen aus. Abgeordnete warnten vor möglichen Gefahren für den Präsidenten. Lee erklärte, dass der Beitrag „berechtigte Bedenken im Hinblick auf Bundesgesetze aufwirft, die Drohungen gegen Präsidenten und Anstiftung zu Gewalt verbieten.“
Die Resolution verweist auf zwei Attentatsversuche gegen Trump im Jahr 2024, darunter der Vorfall in Butler, Pennsylvania, bei dem er am Ohr verletzt wurde. Lee, die im Untersuchungsteam tätig war, nannte Comeys Verhalten „alarmierend und disqualifizierend“.
Senator Ted Cruz sagte, das Ereignis zeige, wie „extreme Rhetorik der Linken zu einem Klima der Gewalt beiträgt“. Abgeordneter Andy Ogles meinte: „Wenn ein Rechter das gegen einen Linken gepostet hätte, gäbe es einen Aufschrei.“
Das FBI, das Comey früher leitete, lehnte eine Stellungnahme ab. FBI-Direktor Kash Patel erklärte jedoch, dass die Behörde mit dem Secret Service zusammenarbeitet, der derzeit die Ermittlungen führt.
Trump betonte unterdessen die Ernsthaftigkeit der Lage und überließ die Entscheidung über strafrechtliche Konsequenzen den zuständigen Behörden: „Ich überlasse es ihnen, das zu entscheiden.“