
GOP-Widerstand gefährdet Trumps Haushaltsgesetz
Der Widerstand republikanischer Mitglieder im Haushaltsausschuss des Repräsentantenhauses bringt Präsident Trumps Billionen-Dollar-Gesetz in ernste Gefahr – mindestens drei GOP-Mitglieder signalisierten vor der entscheidenden Abstimmung am Freitag ihre Ablehnung.
Interne Spaltung gefährdet Trumps Agenda
Präsident Donald Trumps ambitioniertes Haushaltsgesetz steht auf der Kippe, da mehrere konservative Republikaner im Repräsentantenhaus mit einem Veto im Haushaltsausschuss drohen. Das Gesetz, das umfassende Reformen in den Bereichen Steuern, Einwanderung, Verteidigung, Energie und Schuldenobergrenze vorsieht, könnte scheitern, bevor es überhaupt zur Abstimmung im Plenum kommt.
Die Abgeordneten Andrew Clyde (R-Ga.) und Ralph Norman (R-S.C.) bestätigten am Donnerstag, dass sie in der aktuellen Fassung gegen das Gesetz stimmen werden. Auch Chip Roy (R-Texas) äußerte sich kritisch und warf dem Gesetz vor, wichtige Reformen wie Arbeitsanforderungen für Medicaid erst ab 2029 umzusetzen – zu spät, um echte Einsparungen zu erzielen.
Da eine GOP-Abwesenheit erwartet wird, kann sich die Mehrheit im Ausschuss nur eine einzige Gegenstimme leisten. Drei abweichende Stimmen könnten den Prozess blockieren. Ausschussvorsitzender Jodey Arrington (R-Texas) räumte ein, dass dies den Fortschritt verzögern könnte.
Zusätzlich zu den konservativen Bedenken äußerten gemäßigte Republikaner aus Hochkostenstaaten Unzufriedenheit über die Anhebung des SALT-Abzugs (Steuerabzüge für Staats- und Kommunalsteuern) von 10.000 auf 30.000 USD – ein Betrag, der vielen nicht ausreicht.
Während Sprecher Mike Johnson (R-La.) und Mehrheitsführer Steve Scalise (R-La.) optimistisch blieben, forderte Abgeordneter Josh Brecheen (R-Okla.) eine Verschiebung der Sitzung am Freitag.
Wenn das Gesetz verabschiedet wird, wäre es ein zentraler Meilenstein für Trumps innenpolitische Agenda. Doch interne Streitigkeiten müssen beigelegt werden, bevor das Gesetz weiter voranschreiten kann.