
GOP zielt auf Nashvilles Bürgermeister wegen ICE-Störung
Abgeordneter Andy Ogles fordert Untersuchung gegen Nashvilles Bürgermeister wegen angeblicher Behinderung von ICE-Einsätzen.
Republikaner fordern Rechenschaft bei Einwanderungsmaßnahmen
Der Abgeordnete Andy Ogles aus Tennessee hat eine offizielle Untersuchung gegen Nashvilles Bürgermeister Freddie O’Connell beantragt. Er wirft dem Demokraten vor, Bundesmaßnahmen zur Einwanderungsdurchsetzung behindert und die Arbeit der Einwanderungs- und Zollbehörde (ICE) untergraben zu haben. Der Antrag wurde an den Justizausschussvorsitzenden Jim Jordan und den Vorsitzenden des Heimatschutzausschusses Mark Green gerichtet.
„O’Connells jüngste Handlungen werfen ernste Fragen auf, ob ein kommunaler Beamter nun Bundesvollzugsbehörden behindert oder sogar aktiv illegale Einwanderer unterstützt“, schrieb Ogles. Sein Wahlbezirk umfasst Teile von Nashville.
Der Brief folgt auf einen Vorfall in Newark, New Jersey, bei dem drei demokratische Kongressabgeordnete und Bürgermeister Ras Baraka beschuldigt wurden, unrechtmäßig ein ICE-Gelände betreten zu haben. Baraka wurde festgenommen, nachdem er einem Bus mit Häftlingen auf das Gelände gefolgt war.
ICE und die Tennessee Highway Patrol verhafteten rund 200 Personen, die vom Heimatschutzministerium (DHS) als illegale Einwanderer mit kriminellem Hintergrund eingestuft wurden. Daraufhin unterzeichnete Bürgermeister O’Connell eine Verordnung, die den Kontakt zwischen städtischen Mitarbeitern und Bundesbehörden dokumentieren soll.
O’Connell verteidigte sich mit den Worten: „Es ist wichtig, dass wir das richtig machen – es ist frustrierend, Versagen im Prozess zu sehen.“ Das DHS kritisierte jedoch seine Aussagen, die ICE-Einsätze als gemeinschaftsschädlich darstellten.
Ogles warf O’Connell vor, anstatt Strafverfolgung zu unterstützen, das Vertrauen in Bundesbeamte untergraben zu haben. „Diese Verordnung ist kein Transparenzinstrument – sie wird bereits als politisches Werkzeug eingesetzt“, warnte er.
Wachsende Spannungen zwischen Bund und Kommunen
Der Vorfall steht im Zusammenhang mit zunehmenden Spannungen zwischen der Trump-Regierung und demokratisch geführten Städten bezüglich ihrer Migrationspolitik. Ogles betonte: „Unser Einwanderungssystem basiert auf Zusammenarbeit und Vertrauen aller Regierungsebenen. Wer sein Amt nutzt, um politische Punkte zu sammeln und Bundesbeamte zu untergraben, gefährdet die öffentliche Sicherheit und den Rechtsstaat.“
Jim Jordan plant nächste Woche eine Anhörung zu Bedrohungen gegenüber ICE, wobei der Vorfall in Newark eine zentrale Rolle spielen dürfte. Ob die Ausschüsse Ogles’ Forderung nach einer Untersuchung nachkommen, bleibt abzuwarten.