
Noem stellt Trumps Abschiebepolitik auf Guatemala-Reise vor
DHS-Sekretärin Noem wirbt für Trump-Ära-Selbstabschiebeanreize, nachdem sie an einem ICE-Abschiebeflug von Guatemala in die USA teilgenommen hat.
Noem macht aus Flugproblem ein Politik-Highlight
Die Ministerin für Innere Sicherheit, Kristi Noem, musste am Donnerstag auf ihrer Rückreise aus Guatemala improvisieren und nutzte einen Flug mit der US-Einwanderungs- und Zollbehörde (ICE), nachdem ihr ursprüngliches Flugzeug Probleme hatte. ICE hatte gerade eine Abschiebungsmission abgeschlossen, bei der Personen mit Verurteilungen wie Drogenhandel, Brandstiftung und Körperverletzung nach Guatemala zurückgeführt wurden. Noem nutzte die Gelegenheit, um die Abschiebepolitik der Trump-Regierung hervorzuheben.
Noem kündigte an, dass nach aktueller Politik undokumentierte Einwanderer ohne kriminellen Hintergrund eine kostenlose Ausreise aus den Vereinigten Staaten sowie 1.000 Dollar erhalten, wenn sie sich zur freiwilligen Ausreise entscheiden. Zudem werden eventuelle „Versäumnis zur Ausreise“-Bußgelder erlassen. „Bin mit ICE Air zurück in die USA geflogen – großartiger Flug. Jetzt die [CBP Home]-App nutzen, um sich selbst abzuschieben!“, erklärte Noem und rief diejenigen, die sich illegal im Land aufhalten, dazu auf, diese Anreize zu nutzen, bevor Haft oder weitere rechtliche Konsequenzen drohen.
Der ICE-Flug startete in Alexandria, Louisiana, und landete um 13:30 Uhr in Guatemala – nur zwei Stunden, bevor Noem auf dem Rückflug an Bord ging. Die Reise der Ministerin nach Zentralamerika umfasste zudem Stationen in Panama, Honduras und Costa Rica, mit Fokus auf eine breitere regionale Zusammenarbeit in Migrationsfragen.
Ausbau regionaler Kooperation und Sicherheit
Während ihrer Reise sicherte Noem neue Abkommen mit Honduras und Guatemala, die nun bereit sind, Asylsuchende aufzunehmen und ihnen Flüchtlingsstatus zu gewähren. „Honduras und jetzt Guatemala werden nach heute Länder sein, die diese Personen aufnehmen und ihnen ebenfalls Flüchtlingsstatus gewähren“, sagte Noem gegenüber Reportern. Sie betonte, dass die Vereinigten Staaten nicht das einzige Ziel für Flüchtlinge sein sollten und Sicherheit auch in anderen Ländern geboten werden könne.
Zusätzlich unterzeichneten die USA und Honduras eine „Absichtserklärung“ zur biometrischen Zusammenarbeit, die Noem als entscheidend zur Identifizierung von Kriminellen und Terroristen, die versuchen, die Grenzen zu überschreiten, bezeichnete. „Wir haben unsere Partnerschaft im Kampf gegen illegale Migration gestärkt, indem wir eine Absichtserklärung zur biometrischen Zusammenarbeit unterzeichnet haben – ein entscheidendes Instrument, um sowohl Honduras als auch den USA zu helfen, Kriminelle und Terroristen zu erkennen, die versuchen, unsere Grenzen zu überschreiten“, schrieb Noem auf X.
Die diplomatische Reise und das Reiseproblem boten letztlich eine öffentlichkeitswirksame Demonstration des erneuerten Fokus der Regierung auf freiwillige Ausreise, internationale Partnerschaften und neue technologische Werkzeuge im Migrations- und Grenzschutzmanagement. Mit wachsender Verantwortungsteilung bei Asylbewerbern hoffen US-Beamte, den Druck auf das Einwanderungssystem zu mindern und regionale Sicherheitsallianzen zu stärken.