
Mamdani: Wohlhabende Unterstützer und Columbus-Post lösen Aufruhr aus
Der New Yorker Bürgermeisterkandidat Zohran Mamdani erhält Unterstützung von Eliten für seine Steuerpläne und sorgt mit einem Columbus-Post für Empörung.
Wall-Street-Eliten und Geschäftsleute unterstützen sozialistischen Kandidaten
Trotz seiner Forderungen nach höheren Steuern für Wohlhabende hat der New Yorker Bürgermeisterkandidat Zohran Mamdani bemerkenswerte Unterstützung von mehreren Millionären und Geschäftsleuten erhalten. Unter ihnen ist der Risikokapitalgeber James Hueston, der eine Gruppe namens "Mamdani Millionaires" anführt. Hueston erklärte: "Ich sollte definitiv meinen gerechten Anteil für die Menschen zahlen, die es brauchen." Er betonte, dass Mamdanis Steuerpläne dazu dienen, konkrete soziale Programme zu finanzieren und nicht den Erfolg zu bestrafen.
Laut dem New York Post unterstützte etwa ein Drittel der wohlhabendsten Einwohner der Stadt Mamdani in der Vorwahl. Viele Spender kommen von der Wall Street und großen Anwaltskanzleien, einige bleiben anonym. Auch Ahmed Haque, Gründer von Didactic Labs, und der bekannte Gastronom Keith McNally unterstützen Mamdani öffentlich und verweisen auf seine Fokussierung auf sozialen Aufstieg und integratives Wachstum.
Kathy Wylde, Präsidentin der einflussreichen Partnership for New York City, merkte an, dass Mamdani mit Wirtschaftsführern im Dialog steht und die Bedeutung des Ausbaus privater Wohnungsangebote zur Bewältigung der Wohnraumkrise anerkennt. Wylde sagte, Mamdani spreche "nicht nur über soziale oder verstaatlichte Wohnlösungen".
Columbus-Statue-Foto löst Empörung aus
Während Mamdanis progressives Programm Anhänger begeistert, hat seine Social-Media-Aktivität für Kontroversen gesorgt. Ein 2020 aufgenommenes Foto, das kürzlich wieder auftauchte, zeigt Mamdani, wie er einer Christopher-Columbus-Statue in Astoria, Queens, den Mittelfinger zeigt. Der Post mit der Überschrift "Take it down" löste Empörung in der italienisch-amerikanischen Gemeinschaft und bei Konservativen im Internet aus. Angelo Vivolo, Präsident der Columbus Heritage Coalition, verurteilte die Geste als respektlos und warnte: "Wenn man eine Gemeinschaft beleidigt, beleidigt man alle." Joseph Scelsa, Präsident des Italian American Museum, nannte die Aktion ausschließend und betonte die Bedeutung von Columbus als kulturellem Symbol.
Prominente Kritiker in sozialen Medien wie Schauspieler Joe Piscopo und Journalistin Megan Basham äußerten ähnliche Meinungen. Andere griffen Mamdanis linke Ansichten und seine Migrationsgeschichte an, was die Debatte über Integration und Identität in der Stadt weiter anheizte.
Eine polarisierende Figur vor einer umkämpften Wahl
Mamdani, der sich als demokratischer Sozialist bezeichnet und die demokratische Vorwahl gewann, steht weiterhin in der Kritik wegen seiner Forderungen nach einer Polizeireform und seiner wechselnden öffentlichen Rolle. Bei der anstehenden Bürgermeisterwahl tritt er gegen den aktuellen Bürgermeister Eric Adams, den Republikaner Curtis Sliwa und den ehemaligen Gouverneur Andrew Cuomo an. Die Kontroverse um die Columbus-Statue und Mamdanis ehrgeizige Umverteilungspläne machen den Wahlkampf zu einem der umstrittensten der letzten Jahre.
Während die Kampagne an Fahrt aufnimmt, sehen Anhänger in Mamdani einen Verfechter wirtschaftlicher und sozialer Reformen, während Kritiker meinen, seine Rhetorik spalte die Stadt. Mit der bevorstehenden Wahl entscheiden die New Yorker, ob Mamdanis Vision für Umverteilung und sozialen Wandel einen neuen Weg für die Stadt bedeutet – oder die politische Polarisierung weiter verstärkt.