Veröffentlichungsdatum: 03.07.2025 09:11 / Welt Nachrichten Glenne Bech Glenne Bech

NATO-Chef erklärt 'Daddy'-Spitznamen für Präsident Trump

NATO-Chef erklärt 'Daddy'-Spitznamen für Präsident Trump

NATO-Generalsekretär Mark Rutte hat seinen viralen Spitznamen „Daddy“ für Präsident Trump erklärt und dabei auf die durchsetzungsstarke Rolle des Präsidenten bei der Sicherung eines Waffenstillstands im Nahen Osten hingewiesen.

Rutte lobt Trumps Führung beim NATO-Gipfel

Beim jüngsten NATO-Gipfel in den Niederlanden erhielt Präsident Donald Trump einen unerwarteten Spitznamen. NATO-Generalsekretär Mark Rutte nannte Trump „Daddy“, ein Moment, der weltweit für Aufmerksamkeit sorgte und eine Welle von Kommentaren in den sozialen Medien auslöste.

Rutte erläuterte den Ursprung des Spitznamens in einem Fernsehinterview und schilderte, wie er inmitten angespannter Momente während laufender Friedensverhandlungen im Nahen Osten entstand. „Bevor Präsident Trump ins Flugzeug stieg, hatten sich Israelis und Iraner auf einen Waffenstillstand geeinigt“, sagte Rutte. „Dann, am Morgen vor seinem Abflug, sagten sie, dass sie sich vielleicht wieder an die Kehle gehen.“

Frustriert über die Unsicherheit, die den brüchigen Waffenstillstand gefährdete, machte Präsident Trump beiden Nationen vor seiner Abreise nach Europa deutliche Ansagen. „Wir haben im Grunde zwei Länder, die so lange und so heftig gekämpft haben, dass sie nicht mehr wissen, was zum Teufel sie tun“, sagte Trump zu Reportern und betonte seine Enttäuschung über Israel und Iran wegen des Risikos erneuter Konflikte.

Das Weiße Haus teilte mit, dass Trump noch am selben Tag direkt mit Israels Premierminister Benjamin Netanjahu gesprochen hatte, um die Instabilität des Waffenstillstands zu besprechen. Später verglich Trump auf dem Gipfel die Spannungen zwischen Israel und Iran mit Kindern, die auf einem Spielplatz kämpfen – eine Bemerkung, die Ruttes nun berühmten Einwurf auslöste: „Dann muss Daddy manchmal starke Worte verwenden.“

Waffenstillstand hält – Lob für direkte Diplomatie

Seit dem NATO-Gipfel hält der von den USA vermittelte Waffenstillstand weiterhin an. Auf seiner Plattform Truth Social verkündete Präsident Trump, dass Israel einem von den USA geführten 60-tägigen Waffenstillstand im Gazastreifen zugestimmt habe – ein diplomatischer Schritt, der einen größeren Frieden in der Region ermöglichen könnte.

Rutte verteidigte Trumps entschlossenen Ansatz und betonte, dass die Geschichte ihm die Aufgabe überlassen habe, eine klare Grenze zu ziehen und Verantwortlichkeit einzufordern. „Die Geschichte hat Sie, Präsident Trump, zum Anführer der USA, zum Anführer der freien Welt gemacht, um im Grunde zu sagen: ‚Hier ist die rote Linie. Ich akzeptiere das nicht‘“, sagte Rutte und unterstrich die Bedeutung von Führung in entscheidenden Verhandlungen.

Der Spitzname „Daddy“ fand schnell Anklang beim Weißen Haus, das eine Montage in den sozialen Medien veröffentlichte, in der der Präsident zum Usher-Song „Daddy’s Home“ zu sehen war. Rutte erklärte, er habe das Video amüsant gefunden und sagte: „Ich war wirklich angetan von dem Aftermovie, das das Weiße Haus erstellt hat. Es war wirklich lustig.“

Das Ereignis hebt Präsident Trumps zentrale Rolle bei der Aufrechterhaltung des Waffenstillstands hervor und zeigt, wie eine offene und entschlossene Führung selbst in den komplexesten diplomatischen Situationen Wirkung zeigen kann. Während der Waffenstillstand weiter hält, beobachten internationale Führungskräfte und Beobachter aufmerksam, ob ein dauerhafter Frieden im Nahen Osten in Reichweite ist.