
Noem verteidigt FEMA und weist Kritik an Fluthilfe in Texas zurück
Heimatschutzministerin Noem bezeichnet die Kritik an der Fluthilfe in Texas als politisch und verteidigt FEMAs schnelles Handeln.
Noem weist Vorwürfe verzögerter FEMA-Reaktion zurück
Die US-Heimatschutzministerin Kristi Noem hat am Sonntag energisch Vorwürfe zurückgewiesen, dass die Reaktion der Bundesregierung auf die katastrophalen Überschwemmungen in Texas verzögert oder unzureichend gewesen sei. Sie bezeichnete diese Kritik als politisches Manöver, das die nationale Einheit untergrabe. Noem äußerte sich im Fernsehen besonders zu den Behauptungen des Senators Chris Murphy (D-Conn.), der Präsident Donald Trump und Noem vorwarf, FEMA-Mitarbeiter entlassen zu haben, während verzweifelte Flutopfer Hilfe suchten.
Noem verteidigte das Krisenmanagement der Regierung und betonte ihre persönliche Anwesenheit in Texas sowie die schnelle und umfassende Unterstützung für lokale Behörden. „Ich war dort, und jedes Mal, wenn jemand etwas brauchte, haben wir sofort gesagt: Das wird erledigt, so schnell wie möglich“, erklärte sie.
Laut Noem wurden innerhalb weniger Stunden nach einem Gespräch mit texanischen Behörden mehr als 700 FEMA-Mitarbeiter in das betroffene Gebiet entsandt, und auch die Küstenwache wurde sofort mobilisiert. Die Überschwemmungen am 4. Juli, die Zentraltexas trafen, forderten mindestens 129 Todesopfer und mehr als 160 Vermisste allein im Kerr County, was das Ausmaß und die Dringlichkeit der staatlichen Hilfe verdeutlicht.
Schnellste Katastrophenhilfe in FEMAs Geschichte
Noem betonte, dass es sich um den „schnellsten Einsatz in der Geschichte der FEMA“ gehandelt habe und zog einen scharfen Vergleich zu langsameren Reaktionen unter früheren Regierungen. Diese Effizienz führte sie auf den neuen Ansatz unter Präsident Trump zurück, der lokale und staatliche Verantwortung fördert, anstatt von oben herab zu steuern. „Der Bundesstaat hat fantastische Arbeit geleistet. Wir sind da, um zu unterstützen und die notwendigen Ressourcen bereitzustellen“, so Noem.
Zu Murphys Behauptung, Notrufe seien unbeantwortet geblieben, weil FEMA-Mitarbeiter entlassen wurden, sagte Noem unmissverständlich: „Das ist eine absolute Lüge. Niemand wurde entlassen, keine Verträge wurden beendet, alle haben ihr Möglichstes getan, um den Menschen in Texas zu helfen.“ Sie kritisierte den Versuch, die Tragödie parteipolitisch zu instrumentalisieren, und stellte klar: „Das ist nicht nur ein Nachteil für die Menschen in Texas und deren Familien in Trauer, sondern auch für unser Land.“
Noem forderte die amerikanische Öffentlichkeit auf, die Wahrheit über die Situation zu erfahren und warnte, dass politische Ausnutzung von Katastrophen das Vertrauen untergräbt und Gemeinschaften schadet. Fox News Digital bat Senator Murphy um eine Stellungnahme, erhielt jedoch keine unmittelbare Antwort.
Noem kritisiert gerichtliche Entscheidung zu ICE-Einsätzen
Die Ministerin wurde außerdem zu einer gerichtlichen Anordnung befragt, die viele Einsätze der Einwanderungs- und Zollbehörde (ICE) in Südkalifornien vorübergehend stoppt. Noem bezeichnete die Entscheidung als „lächerlich“ und kündigte eine Berufung an. Sie erklärte, dass ICE-Maßnahmen immer auf Fallarbeit basieren und sich gegen Straftäter oder Personen mit Einwanderungsverstößen richten. „So wird das immer gemacht“, betonte sie und verteidigte das Vorgehen der Regierung in der Strafverfolgung und Einwanderungspolitik.
Während die Gemeinden in Texas weiterhin auf Erholung und Vermisstensuche setzen, stehen die Katastrophenhilfe und die Einwanderungspolitik der Regierung im Mittelpunkt politischer Debatten. Noems Aussagen unterstreichen die anhaltenden Differenzen über den Umgang mit Krisen und die Bedeutung von Einheit und Faktenklarheit in Zeiten nationaler Tragödien.