
Pfeiffer warnt: Demokraten verlieren Latino-Wähler
Der ehemalige Obama-Berater Dan Pfeiffer warnt, dass die Demokraten ohne die Rückgewinnung der Latino-Wähler keine Wahlen mehr gewinnen können.
Latino-Wähler wenden sich zunehmend ab
Dan Pfeiffer, ehemaliger leitender Berater von Präsident Barack Obama, äußerte sich am Freitag besorgt über den drastischen Rückgang der Unterstützung für die Demokraten unter Latino-Wählern. In einem Interview im Podcast „Pod Save America“ erklärte Pfeiffer, dass die Demokraten sich in einer ernsten Krise befinden und dringend Maßnahmen ergreifen müssten, um ihren Einfluss auf junge und hispanische Wähler zurückzugewinnen.
Pfeiffer verwies auf Wahlanalysen von 2024, die zeigen, dass Vizepräsidentin Kamala Harris sowohl bei jungen als auch bei Minderheitenwählern stark an Unterstützung verloren hat. Besonders alarmierend sei der Vergleich zwischen 2016 und 2024, bei dem sich Latino-Wähler um 17 Prozentpunkte in Richtung der Republikaner verschoben hätten.
„Latinos sind die am schnellsten wachsende Bevölkerungsgruppe im Land“, sagte er. „Sie sind besonders wahlentscheidend in bevölkerungsreichen Bundesstaaten wie Texas, Florida, Arizona und Nevada.“
Junge Wähler wenden sich ab
Pfeiffer bemerkte auch, dass Harris im Vergleich zu Präsident Donald Trump nur etwa halb so viele neue Wähler gewinnen konnte. Sollte sich dieser Trend fortsetzen, würde dies die Wahlchancen der Demokraten massiv gefährden.
„Wer glaubt, dass kleine Anpassungen ausreichen oder dass Trumps Unbeliebtheit ausreicht, verkennt die Realität“, sagte Pfeiffer. Auch andere ehemalige Obama-Berater äußerten ähnliche Kritik. David Axelrod erklärte, dass die Demokraten 2024 nur bei Wählern mit einem Einkommen über 100.000 Dollar gewonnen hätten – ein Modell, das national nicht tragfähig sei.