
Springsteen weicht Trump-Frage nach UK-Kritik aus
Bruce Springsteen ignoriert eine Trump-Frage, nachdem er dessen Regierung bei einem Konzert im Vereinigten Königreich als „verräterisch“ bezeichnet hatte.
Springsteen bleibt nach politischer Bühnenerklärung wortkarg
Musiklegende Bruce Springsteen wich einer Frage zu Präsident Donald Trump aus, während er in einer Fanreihe Autogramme verteilte – nur wenige Tage, nachdem er die Trump-Regierung bei einem Konzert in Großbritannien scharf kritisiert hatte. In einem Video ist zu sehen, wie Springsteen – mit Deus Ex-Machina-Jacke und Ray-Ban-Sonnenbrille – auf die Frage, ob er eine Botschaft an Trump habe, lediglich schmunzelt, seine Hand hebt und weitermacht.
Zuvor hatte Springsteen bei einem Konzert in Manchester erklärt: „Die mächtige E Street Band ist heute Abend hier, um in gefährlichen Zeiten die Kraft von Kunst, Musik und Rock 'n' Roll zu beschwören.“ Er bezeichnete die US-Regierung als „korrupt, inkompetent und verräterisch“, was vom Publikum mit Applaus begrüßt wurde.
„In meinem Zuhause, dem Amerika, das ich liebe … liegt unser Land derzeit in den Händen einer korrupten, inkompetenten und verräterischen Regierung“, sagte er weiter. Er rief dazu auf, sich gegen Autoritarismus zu erheben. Der Auftritt wurde später auf seinem YouTube-Kanal veröffentlicht.
Trump reagiert mit scharfer Kritik
Präsident Trump reagierte auf Truth Social und griff Springsteen persönlich und politisch an: „Der völlig überbewertete Bruce Springsteen geht ins Ausland, um schlecht über den Präsidenten der Vereinigten Staaten zu sprechen“, schrieb Trump. „Ich mochte ihn nie, seine Musik nie, seine radikale linke Politik nie – und Talent hat er auch keins.“
Trump beleidigte zusätzlich Springsteens Aussehen: „Diese ausgetrocknete ‘Pflaume’ von einem Rocker (seine Haut ist völlig erschlafft!) sollte den Mund halten, bis er wieder im Land ist.“
Außerdem erinnerte Trump an Springsteens frühere Unterstützung für Kamala Harris und Gouverneur Tim Walz. Damals hatte Springsteen Trump als „gefährlichsten Präsidentschaftskandidaten meines Lebens“ bezeichnet und ihm „Verachtung für Demokratie und Rechtsstaatlichkeit“ vorgeworfen.
Obwohl Springsteen sich bei der Autogrammstunde nicht äußerte, spricht seine Stille inmitten wachsender Spannungen zwischen Prominenten und politischen Führern Bände. Ob er erneut Stellung nehmen wird, bleibt offen – doch der Konflikt rückt die Schnittstelle von Promi-Aktivismus und Politik erneut in den Fokus.