
Tapper: Biden wollte Scarborough von seiner Eignung überzeugen
Jake Tapper erklärte, dass Biden gezielt versuchte, MSNBC-Moderator Joe Scarborough von seiner Wiederwahlfähigkeit zu überzeugen.
Tapper enthüllt Bidens Strategie zur Medienbeeinflussung
Der CNN-Moderator Jake Tapper erklärte am Mittwoch, dass der frühere US-Präsident Joe Biden eine gezielte Kampagne gestartet habe, um MSNBC-Moderator Joe Scarborough von seiner geistigen Fitness und Eignung für eine zweite Amtszeit zu überzeugen. Tapper äußerte sich während eines Auftritts in der Sendung „Morning Joe“ anlässlich der Vorstellung seines neuen Buchs Original Sin, das er gemeinsam mit Alex Thompson von Axios verfasst hat.
„Joe Biden wollte Sie überzeugen, dass Sie falsch lagen“, sagte Tapper direkt an Scarborough gerichtet. „Er sah Sie wie eine eigene Wählergruppe – wie Farmer in Iowa oder Kiwanis-Clubs in New Hampshire.“
Tapper beschreibt, wie Biden gezielt Treffen so timte, dass er möglichst wach und präsent erschien – insbesondere bei prominenten Medienvertretern. Scarborough hatte sich zuvor öffentlich skeptisch gegenüber einer erneuten Kandidatur Bidens gezeigt, änderte aber nach einem Treffen seine Haltung.
Scarborough verteidigt seine Aussagen
Ein viral gegangener Clip zeigte Scarborough später in leidenschaftlicher Verteidigung des Präsidenten: „Ich denke, er ist besser als je zuvor,“ sagte er im März 2024. Später erklärte Scarborough, dass Bidens gelegentliches Stottern oder Unsicherheiten dessen Entscheidungsfähigkeit nicht beeinträchtigten.
MSNBC-Moderator Willie Geist fügte hinzu, dass das Treffen bewusst auf eine Tageszeit gelegt worden sein könnte, zu der Biden am wachsten ist. Das Buch legt nahe, dass Bidens Team gezielt die öffentliche Wahrnehmung zu beeinflussen versuchte – insbesondere bei einflussreichen Medienfiguren.
Die Enthüllungen werfen Fragen zur Transparenz und strategischen Mediensteuerung im Präsidentschaftswahlkampf 2024 auf.