Veröffentlichungsdatum: 19.06.2025 14:31 / Welt Nachrichten

Texas ermittelt zu mutmaßlichen Nichtbürger-Stimmen bei Wahl 2024

Texas ermittelt zu mutmaßlichen Nichtbürger-Stimmen bei Wahl 2024

Der Generalstaatsanwalt von Texas ermittelt gegen 33 mutmaßliche Nichtstaatsbürger, die angeblich an der Wahl 2024 teilgenommen haben.

Paxton startet Untersuchung wegen angeblich illegaler Stimmabgabe

Der texanische Generalstaatsanwalt Ken Paxton hat Ermittlungen gegen 33 Personen eingeleitet, die im Verdacht stehen, bei der US-Präsidentschaftswahl 2024 illegal abgestimmt zu haben. Die Untersuchung wurde am Dienstag angekündigt, nachdem die texanische Außenministerin Jane Nelson mögliche nicht-berechtigte Wähler durch Zugriff auf bundesstaatliche Immigrationsdaten identifiziert hatte – ermöglicht durch eine aktuelle Verfügung von Präsident Donald Trump.

Trumps Verfügung mit dem Titel „Preserving and Protecting the Integrity of American Elections“ verpflichtet das Außen- und Heimatschutzministerium, den Bundesstaaten Zugang zu zentralen Systemen zur Überprüfung von Staatsbürgerschaft oder Aufenthaltsstatus von Wählern zu gewähren. Demnach müssen die Justizministerin Pam Bondi und die Heimatschutzministerin Kristi Noem den Behörden der Bundesstaaten Informationen über ausländische Staatsangehörige bereitstellen, die in Einwanderungsformularen angegeben haben, an einer Wahl teilgenommen zu haben.

Dadurch wurde die SAVE-Datenbank des US-Einwanderungsdienstes kostenlos für die Bundesstaaten geöffnet, sodass texanische Behörden mutmaßlich illegale Stimmabgaben identifizieren konnten. Paxton erklärte, diese Zugriffsmöglichkeiten seien entscheidend für die laufenden Ermittlungen. „Diese potenziellen Fälle von rechtswidriger Stimmabgabe werden umfassend untersucht, und ich werde weiterhin an der Seite von Präsident Trump dafür kämpfen, dass unsere Wahlen sicher und gesetzeskonform ablaufen“, betonte er.

Bemühungen um den Schutz der Wahl-Integrität

Texas hat in den vergangenen Jahren die Maßnahmen zur Sicherung der Wahlintegrität verstärkt. Im August 2024 gab Gouverneur Greg Abbott die Streichung von 1,1 Millionen Personen aus den Wählerlisten bekannt – darunter Umgezogene, Verstorbene und Nichtstaatsbürger. Laut Gouverneursbüro waren über 6.500 der gestrichenen Personen potenzielle Nichtbürger, etwa 1.930 davon mit Wahlhistorie. Spätere Medienberichte stellten die Korrektheit der Zahlen infrage; die Behörden des Bundesstaates halten jedoch am Prozess fest.

Paxton, der sich derzeit in einem Vorwahlkampf um den Senatssitz gegen John Cornyn, R-Texas, befindet, betonte die Bedeutung, dass ausschließlich wahlberechtigte Bürger das Wahlergebnis bestimmen. „Um Vertrauen in unsere Wahlen zu haben, müssen die Ergebnisse von eigenen Staatsbürgern – und nicht von ausländischen Gesetzesbrechern – bestimmt werden“, sagte er. Paxton versprach, alle Ressourcen einzusetzen, um möglichen Wahlbetrug konsequent nachzugehen.

Die Verfügung von Trump erklärte, „freie, faire und ehrliche Wahlen ohne Betrug, Fehler oder Zweifel sind grundlegend für unsere Verfassung“ und hob hervor, dass das Recht amerikanischer Bürger, ohne unrechtmäßige Verwässerung ihrer Stimmen gezählt zu werden, entscheidend für die Wahl-Legitimität sei.

Die Ermittlungen dauern an; texanische Behörden wollen die Wählerlisten weiter überwachen und Bundesressourcen nutzen, um die Einhaltung der Wahlgesetze sicherzustellen. Paxton bekräftigte seinen Einsatz für Wahlsicherheit: „Nichtstaatsbürger dürfen amerikanische Wahlen nicht beeinflussen, und ich werde alle Möglichkeiten meines Amtes nutzen, um Wahlbetrug zu verfolgen.“

Während Texas und andere Bundesstaaten weiterhin mit Bedenken über Wählerberechtigung und Wahlsicherheit ringen, könnte der Ausgang dieser Ermittlungen die zukünftigen Schutzmaßnahmen und gesetzlichen Vorgaben für das Wahlsystem beeinflussen.