Veröffentlichungsdatum: 23.05.2025 21:04 / Welt Nachrichten

Tom Barrack wird US-Sondergesandter für Syrien

Tom Barrack wird US-Sondergesandter für Syrien

Trump ernennt Tom Barrack zum Syrien-Gesandten, um Sanktionen aufzuheben und Stabilität in der Region zu fördern.

Neuer diplomatischer Kurs signalisiert strategischen Wandel

Tom Barrack, US-Botschafter in der Türkei und enger Berater von Präsident Donald Trump, wurde zum US-Sondergesandten für Syrien ernannt. Die Ernennung erfolgt im Rahmen einer neuen Strategie zur Aufhebung der US-Sanktionen gegen Syrien, mit dem Ziel, die regionale Stabilität zu fördern und ISIS dauerhaft zu besiegen.

In einem Beitrag auf X kündigte Barrack seine neue Rolle an und betonte, dass er Außenminister Marco Rubio bei der Umsetzung der Nahost-Strategie des Präsidenten unterstützen werde. „Präsident Trump hat eine klare Vision für einen wohlhabenden Nahen Osten und ein stabiles Syrien, das im Frieden mit sich und seinen Nachbarn lebt“, schrieb Barrack.

Am 13. Mai kündigte die US-Regierung die Aufhebung der Sanktionen an, um den Wiederaufbau Syriens nach dem Sturz des Assad-Regimes durch Hay'at Tahrir al-Sham zu ermöglichen. Die islamistische Gruppe hatte sich 2016 von al-Qaida getrennt und gilt sowohl in den USA als auch bei den UN als Terrororganisation.

Fokus auf ISIS-Bekämpfung und regionale Partnerschaften

„Die Aufhebung der Sanktionen wird unser Hauptziel – die endgültige Niederlage von ISIS – bewahren“, erklärte Barrack. Derzeit sind etwa 1.500 US-Soldaten in Syrien stationiert, um mit den kurdisch geführten Syrischen Demokratischen Kräften zusammenzuarbeiten, die rund 10.000 ISIS-Kämpfer in Gewahrsam halten.

Barrack betonte die Zusammenarbeit mit regionalen Akteuren: „Gemeinsam mit Partnern wie der Türkei und dem Golfraum ermöglichen wir es der syrischen Regierung, Frieden, Sicherheit und Hoffnung auf Wohlstand wiederherzustellen.“

Die US-Sanktionen gegen Syrien wurden erstmals 1979 verhängt. Barracks Ernennung markiert eine neue diplomatische Ausrichtung mit Schwerpunkt auf Wiederaufbau und Zusammenarbeit statt wirtschaftlichem Druck. Die kommenden Monate werden zeigen, ob diese Strategie nachhaltigen Frieden bringen kann.