
US-Senat: Republikaner befragen Ex-Beamte zu Bidens Amtszeit
Republikaner im Senat starten eine öffentliche Anhörung zur angeblichen Vertuschung von Bidens Gesundheitszustand und befragen ehemalige Regierungsbeamte.
Schlüsselzeugen sagen zur Führung im Weißen Haus aus
Republikaner im US-Senat intensivieren ihre Untersuchungen zu einer angeblichen Vertuschung des geistigen Abbaus von Ex-Präsident Joe Biden. Sie veröffentlichten eine Zeugenliste für die erste Kongressanhörung zu diesem Thema. Die für Mittwoch geplante Sitzung soll klären, ob Bidens engstes Umfeld und die Medien Hinweise auf den Gesundheitszustand des 82-jährigen Präsidenten während seiner Amtszeit zurückgehalten haben.
Zu den geladenen Zeugen gehören Theodore Wold, ehemaliger kommissarischer Assistenzstaatsanwalt im Justizministerium und stellvertretender Assistent von Präsident Donald Trump, sowie Sean Spicer, früherer Pressesprecher und Kommunikationsdirektor des Weißen Hauses. Auch John Harrison, Rechtswissenschaftler an der University of Virginia und ehemaliger Regierungsbeamter unter Reagan und Bush, wird aussagen. Sie werden ihre Perspektiven zum Entscheidungsprozess im Weißen Haus, zu verfassungsrechtlichen Fragen und zur Rolle der Medien bei der Präsidentenkommunikation erläutern.
Senator John Cornyn (R-Texas), der gemeinsam mit Senator Eric Schmitt (R-Missouri) die Anhörung leitet, lobte die Zeugen als erfahrene Verteidiger der Verfassung und des Weißen Hauses. Er betonte die Bedeutung der Sitzung: „Diese Anhörung ist eine wichtige Gelegenheit für das amerikanische Volk, Antworten darüber zu bekommen, wer das Land wirklich geführt hat, als Joe Bidens Gesundheit offensichtlich nachließ und welche verfassungsrechtlichen Fragen ein unfähiger Präsident aufwirft.“
Senator Schmitt bezeichnete die angebliche Vertuschung von Bidens Gesundheitsproblemen als „Bedrohung für unsere Nation“ und sagte, die Anhörung sei notwendig, um ähnliche Situationen künftig zu verhindern. „Das amerikanische Volk verlangt Rechenschaft – diese Anhörung ist der erste Schritt.“
Paralleluntersuchungen im Repräsentantenhaus
Während die Demokraten im Ausschuss keine Zeugen geladen haben, verlangen auch Republikaner im Repräsentantenhaus Aufklärung über Entscheidungsprozesse während Bidens Amtszeit. Abgeordneter Buddy Carter (R-Georgia) hat die Einrichtung eines Sonderausschusses beantragt, der die „mögliche Verschleierung von Informationen gegenüber der Öffentlichkeit“ bezüglich Bidens Gesundheitszustand untersuchen soll. Auch der Vorsitzende des Aufsichtsausschusses, James Comer (R-Kentucky), hat mehrere hochrangige Mitarbeiter des Weißen Hauses für Interviews zu ihrer Rolle bei der angeblichen Vertuschung eingeladen.
Von den zehn geladenen Zeugen sagten nur vier zu, darunter der ehemalige Leiter des Domestic Policy Council, enge Berater und weitere Schlüsselpersonen. Während Republikaner in beiden Kammern Antworten zur Führung und Transparenz während Bidens Amtszeit suchen, sollen die Anhörungen verfassungsrechtliche Fragen sowie das Vertrauen in die Entscheidungsträger des Weißen Hauses beleuchten.
Während die Untersuchungen fortschreiten, betonen die Abgeordneten, dass die Anhörungen wichtig seien, um Verantwortlichkeit herzustellen und die Führungsstruktur während einer von Zweifeln an der Eignung des Präsidenten geprägten Zeit zu klären. Die öffentliche Sitzung ist die erste Etappe in einer möglicherweise umfassenden Untersuchung zu Entscheidungsprozessen und Informationsmanagement im Weißen Haus der vergangenen Jahre.