
Trump begrüßt Waffenstillstandsinitiativen in der Ukraine
US-Präsident Donald Trump lobte einen vorgeschlagenen 30-tägigen bedingungslosen Waffenstillstand zwischen Russland und der Ukraine und nannte ihn einen „möglicherweise großartigen Tag“ für beide Nationen. Seine Äußerung erfolgte im Zuge neuer diplomatischer Impulse, nachdem der russische Präsident Wladimir Putin direkte Gespräche mit der Ukraine in Istanbul vorgeschlagen hatte. Trump betonte die menschlichen Kosten des andauernden Konflikts und sagte: „Denkt an die Hunderttausenden von Leben, die gerettet werden könnten, wenn dieses endlose 'Blutbad' hoffentlich ein Ende findet.“
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj reagierte vorsichtig optimistisch auf die russischen Signale und bezeichnete sie als die „ersten echten Anzeichen“ für Moskaus Bereitschaft, den Krieg zu beenden. Er betonte jedoch, dass nur ein fester und überprüfbarer Waffenstillstand ab dem 12. Mai wahre Absichten zeigen würde. „Es gibt keinen Grund, das Töten auch nur für einen Tag fortzusetzen“, sagte Selenskyj.
Der von westlichen Verbündeten unterstützte Vorschlag sieht eine vollständige Einstellung aller Kampfhandlungen zu Land, zu Wasser und in der Luft vor. Moskau hat sich bisher nicht offiziell verpflichtet, doch Putins Einladung zu Gesprächen in Istanbul am 15. Mai deutet auf Fortschritte hin. Kreml-Sprecher Dmitri Peskow nannte Putins Angebot einen „sehr ernsthaften Vorschlag“ und sagte, es zeige Russlands Bereitschaft, „ohne Vorbedingungen“ zu verhandeln.
Peskow fügte hinzu, dass die Lösung des Konflikts „schwieriger sei als das Unterzeichnen eines Papiers“ und betonte die Komplexität eines nachhaltigen Friedens. Er bekräftigte, dass Putin bereit sei, den diplomatischen Weg zu gehen, militärische Operationen jedoch fortgesetzt würden, wenn keine anderen Optionen verbleiben.
Unterdessen richtete der neu gewählte Papst Leo XIV. während eines Gebets vom Balkon des Petersdoms einen breiteren Appell für Frieden. Er forderte einen Waffenstillstand nicht nur in der Ukraine, sondern auch im Gazastreifen, und rief alle Parteien dazu auf, „die Geiseln freizulassen und einem hungernden Volk zu helfen, das von einer friedlichen Zukunft träumt.“
Die Bündelung diplomatischer Bemühungen und internationaler Druck zeigt die zunehmende Dringlichkeit, den dreijährigen Krieg in der Ukraine zu beenden. Während sich die Verhandlungen abzeichnen, betonen globale Führer weiterhin die Notwendigkeit sofortiger humanitärer Hilfe und langfristiger Stabilität in der Region.