US-Präsident Donald Trump hat seinen vollständigen Haushaltsvorschlag für 2026 vorgelegt, der eine umfassende Umstrukturierung der föderalen Ausgabenprioritäten vorsieht. Der am Freitag vom Office of Management and Budget (OMB) veröffentlichte Vorschlag sieht eine Kürzung der nicht-militärischen Ausgaben um 22,6 % oder 163 Milliarden US-Dollar vor. Die neue Basisfinanzierung würde 557,4 Milliarden US-Dollar betragen oder 601,2 Milliarden US-Dollar inklusive Ausgleichsmittel.

Während zivile Bereiche erhebliche Einschnitte hinnehmen müssen, soll der Verteidigungshaushalt um 13 % auf ein Rekordhoch von 1,01 Billionen US-Dollar steigen. Diese Maßnahme unterstreicht Trumps anhaltenden Fokus auf militärische Stärke und nationale Sicherheit.

Zu den wichtigsten Kürzungen gehört eine Reduzierung des Budgets des Internal Revenue Service (IRS) um 2,5 Milliarden US-Dollar. Dies entspricht Trumps Ziel, die föderale Bürokratie zu verkleinern und den IRS durch einen externen Einnahmedienst zu ersetzen. Auch öffentliche Gesundheitsinstitutionen sind betroffen: Die Centers for Disease Control and Prevention (CDC) verlieren 3,6 Milliarden US-Dollar, die National Institutes of Health (NIH) 17,96 Milliarden US-Dollar und das Program Management der Centers for Medicare and Medicaid Services (CMS) 674 Millionen US-Dollar.

Im Gegensatz dazu sieht der Vorschlag eine Zuweisung von 500 Millionen US-Dollar für die Initiative „Make America Healthy Again“ (MAHA) vor, was einen Richtungswechsel hin zu neuen gesundheitspolitischen Strategien der aktuellen Regierung signalisiert.

OMB-Direktor Russell Vought stellte Teile des Haushalts bereits zuvor in einer Anhörung vor und betonte, dass die Kürzungen notwendig seien, um Regierungsprozesse zu straffen und nationale Prioritäten neu auszurichten. Der vollständige Haushaltsplan wird nun dem Kongress vorgelegt und dürfte dort auf intensive Debatten stoßen.