
Trump schweigt zu Bidens Gesundheitsakten
Trump hat keine Freigabe von Bidens Gesundheitsakten angeordnet – erneute Debatte über mögliche Vertuschung.
Leavitt: Noch keine Anweisung zur Freigabe von Bidens Gesundheitsakten
US-Präsident Donald Trump hat laut Pressesprecherin Karoline Leavitt bislang keine Anweisung erteilt, Dokumente über die Gesundheit des ehemaligen Präsidenten Joe Biden oder eine angebliche Vertuschung seiner geistigen Verfassung freizugeben. Die Aussage erfolgte während einer Pressekonferenz, nachdem Audiodateien aus Bidens Interview mit Sonderermittler Robert Hur veröffentlicht worden waren.
Auf die Frage, ob Trump die Freigabe solcher Unterlagen in Erwägung ziehe, sagte Leavitt: „Er hat meines Wissens niemanden angewiesen, dies zu prüfen. Aber ich kann ihn gerne fragen, ob er das beabsichtigt.“
Das Thema rückte erneut ins Rampenlicht, nachdem die Tonaufnahmen Bidens Schwierigkeiten beim Erinnern wichtiger Ereignisse zeigten – darunter das Jahr, in dem sein Sohn Beau verstarb. Die Aufnahmen stammen aus der Untersuchung von Hur bezüglich Bidens Umgang mit geheimen Dokumenten nach seiner Vizepräsidentschaft.
Hur empfahl keine Anklage, bezeichnete Biden jedoch als „wohlmeinenden, sympathischen älteren Mann mit schlechtem Gedächtnis“. Diese Einschätzung heizte Vorwürfe an, die Biden-Regierung habe seine kognitiven Probleme verheimlicht.
Am Sonntag bestätigte Bidens Büro, dass der Ex-Präsident an aggressivem, metastasiertem Prostatakrebs leidet. Zeitgleich erschienen mehrere Bücher, die nahelegen, dass Biden-Mitarbeiter seinen mentalen Verfall erkannten, ihn aber öffentlich als fit darstellten.
Trump-Lager nennt angebliche Vertuschung „politischen Skandal“
Leavitt bezeichnete die angebliche Verschleierung als „einen der schlimmsten politischen Skandale“, den die USA je erlebt hätten. „Aber das amerikanische Volk kannte die Wahrheit – deshalb gewann Präsident Trump die Wahl am 5. November“, fügte sie hinzu.
Weiterhin äußerte sich Leavitt zur Verwendung einer Autopen-Maschine unter Biden, bei der Dokumente maschinell unterschrieben wurden. Sie betonte, dass Trump jedes rechtlich bindende Dokument selbst unterschreibt – im Gegensatz zu früheren Gepflogenheiten.
Ein Bericht des konservativen Heritage Foundation Oversight Project hatte zuvor gezeigt, dass viele Biden-Dokumente identische maschinelle Unterschriften trugen – ein Hinweis auf fehlende Authentizität und Transparenz.
Obwohl Trump bisher keine Freigabe der Akten veranlasst hat, deutet das Weiße Haus an, dass künftige Überprüfungen möglich seien. Der Fokus liege nun auf Transparenz und Rechenschaftspflicht gegenüber der Vorgängerregierung.