Veröffentlichungsdatum: 11.07.2025 13:04 / Welt Nachrichten Shane Hannety Shane Hannety

Trump verbietet illegalen Einwanderern Bundesleistungen

Trump verbietet illegalen Einwanderern Bundesleistungen

Neue US-Politik beendet für illegal Eingewanderte den Zugang zu Head Start und anderen staatlich finanzierten Programmen.

Trump-Regierung schränkt Zugang zu Bundesdiensten ein

Die Trump-Regierung hat am Donnerstag bekannt gegeben, dass illegal eingewanderte Personen künftig keinen Zugang mehr zu verschiedenen staatlich finanzierten Leistungen, darunter das weit verbreitete Frühförderprogramm Head Start, haben werden. Die vom US-Gesundheitsministerium (HHS) umgesetzte Maßnahme bedeutet einen bedeutenden Wandel in der Vergabe von Sozialleistungen, mit einem klaren Fokus auf US-Bürger und rechtmäßige Einwohner.

HHS-Minister Robert F. Kennedy, Jr. betonte in einer Erklärung die Absicht der Regierung, die „Integrität der sozialen Bundesprogramme wiederherzustellen“ und öffentliche Ressourcen für Anspruchsberechtigte zu reservieren. „Zu lange hat die Regierung die Steuergelder hart arbeitender Amerikaner genutzt, um illegale Einwanderung zu fördern“, sagte Kennedy. „Mit dieser Maßnahme ändert sich das – wir schützen die Integrität sozialer Programme, setzen das Gesetz durch und sichern wichtige Ressourcen für das amerikanische Volk.“

Die neue Regelung hebt eine Auslegung aus dem Jahr 1998 des „Personal Responsibility and Work Opportunity Reconciliation Act“ (PRWORA) von 1996 auf – ein Sozialhilfegesetz aus der Clinton-Ära. Bislang ermöglichte diese Auslegung auch in den USA illegal lebenden Menschen den Zugang zu bestimmten staatlichen Leistungen. Mit der Überarbeitung wird dieser Zugang formell widerrufen.

Laut HHS gilt mit der aktualisierten Auslegung die PRWORA-Definition einer „staatlichen Leistung“ für Programme, die Einzelpersonen, Haushalten oder Familien dienen. Das Ministerium stellte klar, dass aktuell keine HHS-Programme von den PRWORA-Ausnahmen befreit sind. Damit werden Programme wie Head Start – das Bildung, Ernährung und Unterstützung für einkommensschwache Familien bietet – illegalen Einwanderern künftig verschlossen.

Eine erste HHS-Analyse schätzt, dass US-Bürger durch die Änderung jährlich bis zu 374 Millionen Dollar an zusätzlichen Head-Start-Leistungen erhalten könnten. Der amtierende stellvertretende Minister Andrew Gradison erklärte: „Die Neueinstufung von Head Start nach der aktualisierten PRWORA-Interpretation stellt amerikanische Familien in den Vordergrund, indem sie sicherstellt, dass staatlich finanzierte Leistungen nur berechtigten Personen zugutekommen.“

Breitere Auswirkungen auf Sozialleistungen

Weitere betroffene Programme umfassen Zuschüsse für Berufsförderung, psychische Gesundheit und Suchtbehandlung. Die Regierung betont, diese Änderungen stärkten die ursprüngliche Absicht von PRWORA, den Bundesstaaten größere Autonomie zu geben und eine ordnungsgemäße Verteilung von Sozialleistungen zu gewährleisten.

Die neue Regel tritt mit Veröffentlichung im Bundesanzeiger in Kraft und ist anschließend 30 Tage lang zur öffentlichen Stellungnahme freigegeben. Offizielle erklärten, dass Rückmeldungen geprüft werden, aber das Grundprinzip – die Priorisierung rechtmäßiger Einwohner und Bürger – bei der Umsetzung maßgebend bleibe.

Die Maßnahme dürfte unter Verfechtern von Einwanderungsrechten und Sozialdienstleistern kontrovers diskutiert werden. Während die Stellungnahmefrist beginnt, werden die Auswirkungen auf gefährdete Gruppen und Gemeinden voraussichtlich weiterhin Gegenstand öffentlicher und juristischer Debatten sein.