Die Vereinigten Staaten haben dem Iran ihren ersten schriftlichen Vorschlag für ein Atomabkommen seit Beginn der Verhandlungen im April vorgelegt. Der Vorschlag wurde während der vierten Gesprächsrunde in Oman unterbreitet und markiert einen bedeutenden Strategiewechsel von US-Sondergesandtem Steve Witkoff, der zuvor auf formelle Angebote verzichtet hatte.

Das Angebot definiert den Umfang der zulässigen zivilen Nuklearaktivitäten des Iran sowie die entsprechenden internationalen Überwachungsmaßnahmen. Damit verfolgt Washington einen strukturierteren Ansatz zur Lösung des Konflikts.

Der iranische Außenminister Abbas Araghchi prüft den US-Vorschlag derzeit in Abstimmung mit der iranischen Führung, einschließlich Oberster Führer Ali Khamenei und Präsident Masoud Pezeshkian. Auch der Iran hat seine eigenen Bedingungen kommuniziert und auf Anfragen der USA geantwortet, was auf eine mögliche Kompromissbereitschaft hindeutet.

Der Austausch zeigt den gegenseitigen Willen, gemeinsame Lösungen auszuloten, auch wenn weiterhin erhebliche Herausforderungen bestehen. Die Verhandlungen stellen einen entscheidenden Moment dar, um die diplomatischen Bemühungen wiederzubeleben und regionale Sicherheitsfragen anzugehen.