Veröffentlichungsdatum: 07.06.2025 20:43 / Welt Nachrichten

Trump zielt auf Narco-Sub-Kokainring

Trump zielt auf Narco-Sub-Kokainring

USA sanktionieren sechs Schleuser, die mit U-Booten und Flugzeugen Kokain in die USA und nach Europa schmuggeln.

Sechs Drogenhändler wegen Schmuggelnetzwerken in Guyana sanktioniert

Die Regierung von Präsident Donald Trump hat Sanktionen gegen sechs mutmaßliche Drogenhändler verhängt, die beschuldigt werden, große Mengen Kokain mit halbtauchfähigen Booten und Flugzeugen zu transportieren. Die Ankündigung erfolgte durch das Office of Foreign Assets Control (OFAC) des US-Finanzministeriums.

Zu den sanktionierten Personen zählen zwei kolumbianische Staatsbürger – Manuel Salazar Gutierrez und Yeison Andres Sanchez Vallejo – sowie vier Bürger aus Guyana: Randolph Duncan, Himnauth Sawh, Mark Cromwell und Paul Daby Jr. Laut den Behörden operierte die Gruppe grenzüberschreitend in Richtung USA, Europa und Karibik.

Stellvertretender Finanzminister Michael Faulkender betonte die Entschlossenheit der Regierung, kriminelle Netzwerke zu zerschlagen. „Unter Präsident Donald Trump haben wir die sicherste Grenze in der modernen Geschichte erreicht,“ erklärte er. „Das Finanzministerium nutzt seine besonderen Befugnisse, um Kartelle und deren Helfer zu bekämpfen.“

Daby Jr. und Duncan sollen laut Angaben einige der größten Drogenorganisationen in Guyana leiten. Sie nutzten Narco-U-Boote und Flugzeuge und bestachen lokale Beamte. Sawh, ein aktiver Polizeibeamter in Guyana, soll venezolanische und mexikanische Drogenhändler unterstützt haben. Cromwell, ein ehemaliger Polizist, wird wegen der Entführung eines Kollegen gesucht.

Die Kolumbianer Salazar und Sanchez sind laut Ministerium für die Überwachung von Landebahnen verantwortlich, über die Kokain von Kolumbien nach Guyana geschmuggelt wird.

Durch die Sanktionen werden sämtliche Vermögenswerte dieser Personen in US-Jurisdiktion eingefroren. US-Bürgern sind Transaktionen mit ihnen untersagt und müssen mögliche Verbindungen dem OFAC melden.

Guyanas Rolle im internationalen Kokainschmuggel

Behörden warnen vor dem zunehmenden Einsatz von selbstgebauten U-Booten, die durch die dichten Wälder Guyanas operieren. Korruption an den Grenzen des Landes erschwert die Bekämpfung. Auch wenn Guyana als Partner im Kampf gegen Drogenhandel gilt, nennt ein Bericht des US-Außenministeriums Korruption als erhebliches Hindernis.

Im März 2025 wurde ein Frachtschiff aus Guyana nahe Trinidad und Tobago abgefangen. Es hatte rund 180 Kilogramm Kokain geladen – mit dem Toyota-Logo, das einem bekannten Kartell zugeordnet wird. Bereits im Vorjahr wurden rund 2.350 Kilogramm Kokain in einem Narco-Sub vor Guyanas Küste sichergestellt.

Faulkender unterstrich die andauernde Zusammenarbeit mit Partnern: „Wir werden weiterhin kriminelle Netzwerke aufdecken, die Drogen in die USA bringen,“ so Faulkender. „Wir arbeiten eng mit unseren Strafverfolgungsbehörden und der Regierung Guyanas zusammen, um Kartelle zu zerschlagen.“

Diese Maßnahmen verdeutlichen den anhaltenden Einsatz der Trump-Regierung zur Bekämpfung internationaler Drogenrouten durch ökonomischen Druck.