
Ukraine und USA besiegeln Rohstoffabkommen; Trump strebt Friedensgespräche an
Das ukrainische Parlament, die Werchowna Rada, ratifizierte am Donnerstag ein am 30. April unterzeichnetes Rohstoffabkommen mit den Vereinigten Staaten, wobei 338 Abgeordnete dafür stimmten. Das Abkommen gewährt den USA Zugang zu den natürlichen Ressourcen der Ukraine und etabliert einen "Rekonstruktions-Investitionsfonds", der gemeinsam von beiden Ländern verwaltet wird. Ziel des Fonds ist es, transparente und verantwortungsvolle Investitionen in die Förderung von Rohstoffen, Öl und Gas sowie in die zugehörige Infrastruktur zu fördern.
Das Parlament betonte, dass das Abkommen ein zentrales Instrument zur Förderung zukunftsorientierter Entwicklungen darstellt und von der US-amerikanischen International Development Finance Corporation unterstützt wird. Zwei weitere Abkommen sollen in Kürze folgen, um den Start und die operationellen Rahmenbedingungen des Fonds zu regeln.
Am selben Tag äußerte sich US-Präsident Donald Trump zu geopolitischen Entwicklungen und signalisierte eine stärkere US-Beteiligung an Bemühungen zur Beendigung des Kriegs in der Ukraine. Trump erklärte, dass eine intensivere diplomatische Beteiligung aus Washington den Friedensprozess beschleunigen könnte. „Wir werden uns stärker an den Verhandlungen beteiligen“, sagte er und betonte die guten Beziehungen seiner Regierung zu Kiew und Moskau. Trump erwähnte auch die Möglichkeit, China künftig als Vermittler einzubeziehen.
Mit Blick auf Iran bekräftigte Trump das Engagement seiner Regierung für wirtschaftlichen Druck, machte jedoch deutlich, dass er keine militärische Eskalation befürwortet. „Ich möchte den Iran nicht bombardieren“, sagte er und unterstrich damit den Fokus auf nicht-militärische Maßnahmen trotz zunehmender Spannungen in der Region.
Die beiden Ankündigungen verdeutlichen die wachsende wirtschaftliche und diplomatische Rolle der USA in Osteuropa und dem Nahen Osten und positionieren Washington als zentralen Akteur bei Wiederaufbau- und Friedensbemühungen.