Veröffentlichungsdatum: 23.06.2025 12:30 / Welt Nachrichten

USA warnen Reisende weltweit nach Iran-Angriffen

USA warnen Reisende weltweit nach Iran-Angriffen

US-Bürger werden zu erhöhter Vorsicht im Ausland aufgerufen, da die Anti-USA-Stimmung steigt und es nach Trumps Iran-Angriffen zu Reisebeeinträchtigungen kommt.

Außenministerium fordert weltweite Wachsamkeit für Amerikaner

Das US-Außenministerium hat eine weltweite Reisewarnung für amerikanische Staatsbürger herausgegeben, nachdem Präsident Donald Trump militärische Schläge gegen wichtige iranische Atomanlagen angeordnet hat. Die Warnung erfolgt angesichts wachsender Anti-USA-Stimmung und eskalierender Spannungen nach dem Konflikt zwischen Israel und Iran, der zu erheblichen Reisebeeinträchtigungen im Nahen Osten geführt hat.

„Der Konflikt zwischen Israel und Iran hat zu Beeinträchtigungen im Reiseverkehr und zur zeitweisen Schließung des Luftraums im Nahen Osten geführt“, teilte das Außenministerium in seiner Warnung mit. „Es besteht die Möglichkeit von Demonstrationen gegen US-Bürger und US-Interessen im Ausland. Das US-Außenministerium rät US-Bürgern weltweit zu erhöhter Vorsicht.“

Die Warnung hebt die Gefahr von Demonstrationen, Boykotten und antiamerikanischer Rhetorik hervor, insbesondere in Regionen mit verstärkter Ablehnung der US-Außenpolitik. Amerikanische Staatsbürger werden ausdrücklich gewarnt, Hochrisikogebiete wie Israel, Gaza und das Westjordanland aufgrund bewaffneter Konflikte, Terrorismus und anhaltender Unruhen zu meiden.

Reiserisiken und zunehmende regionale Spannungen

Die Warnung betont, dass die Bedrohung durch Terrorgruppen, Einzeltäter und gewalttätige Extremisten erheblich bleibt. Diese Gruppen könnten US-Bürger und westliche Interessen an Touristenorten, Verkehrsknotenpunkten, Märkten und Regierungsgebäuden angreifen – oft ohne Vorwarnung. Amerikaner werden daher ermutigt, wachsam zu bleiben und sich über Sicherheitsentwicklungen am Reiseziel zu informieren.

In der Türkei wurde US-Regierungsbeamten geraten, sich unauffällig zu verhalten und persönliche Reisen in die südlichsten Provinzen des Landes zu vermeiden. Die Warnung spricht von verstärkter antiamerikanischer Stimmung, die sich durch Demonstrationen, Boykotte und Graffiti äußern kann. Ähnliche Aktionen wurden in der Vergangenheit bereits beobachtet und könnten bei anhaltender Spannung erneut auftreten.

Das Außenministerium rät Reisenden, die Website des Ministeriums für länderspezifische Hinweise zu konsultieren und sich über sich rasch ändernde Reisehinweise zu informieren. Die Warnungen reichen von „normale Vorsicht walten lassen“ bis zu „Nicht reisen“, letzteres gilt für Regionen mit Konflikten, Gesundheitskrisen oder besonderen Risiken für US-Bürger.

Diese aktuelle Warnung folgt auf „Operation Midnight Hammer“, bei der US-Streitkräfte auf Befehl Trumps iranische Atominfrastruktur angriffen. Iranische Offizielle haben seither mit möglicher Vergeltung gegen die USA gedroht, was die globalen Sicherheitsbedenken erhöht.

Obwohl das Außenministerium seine Hinweise für Amerikaner im Ausland regelmäßig aktualisiert, spiegelt die aktuelle Warnung ein besonders angespanntes internationales Klima nach den Militäraktionen und wachsender Anti-USA-Stimmung wider. US-Reisenden wird geraten, vorsichtig zu bleiben, Unruhegebiete zu meiden und lokale Entwicklungen aufmerksam zu verfolgen.