Veröffentlichungsdatum: 04.06.2025 12:44 / Welt Nachrichten

Waters-Kampagne zahlt 68.000 $ Strafe an FEC

Waters-Kampagne zahlt 68.000 $ Strafe an FEC

Die Kampagne von Maxine Waters für 2020 wurde wegen mehrfacher Verstöße gegen das Wahlfinanzierungsgesetz mit 68.000 $ bestraft.

FEC stellt mehrere Verstöße bei Waters’ Kampagne 2020 fest

Das Wahlkampfkomitee der kalifornischen Abgeordneten Maxine Waters hat sich bereit erklärt, eine Geldstrafe in Höhe von 68.000 Dollar zu zahlen, nachdem die Bundeswahlkommission (FEC) mehrere Verstöße gegen das Wahlfinanzierungsgesetz im Wahlzyklus 2020 festgestellt hatte. Die Ergebnisse wurden in am Freitag veröffentlichten Dokumenten aufgeführt.

Das Komitee, Citizens for Waters, habe Einnahmen und Ausgaben falsch angegeben, wissentlich überhöhte Beiträge angenommen und unzulässige Barauszahlungen vorgenommen. Diese Feststellungen beruhen auf einer rechtlich bindenden Vereinbarung, die es der Kampagne ermöglicht, ein Gerichtsverfahren zu vermeiden.

Der Vereinbarung zufolge nahm das Komitee zwischen 2019 und 2020 überhöhte Einzelspenden von sieben Spendern in Höhe von insgesamt 19.000 Dollar an, obwohl der gesetzlich zulässige Höchstbetrag pro Person bei 2.800 Dollar lag. Die überschüssigen Beträge wurden laut FEC zwar zurückerstattet, jedoch verspätet.

Zudem wurden vier unerlaubte Barauszahlungen von jeweils über 100 Dollar vorgenommen, insgesamt 7.000 Dollar – ein weiterer Verstoß gegen Bundesvorschriften. In ihrer Antwort erklärte die Kampagne, man habe juristischen Beistand eingeholt und interne Kontrollmechanismen zur Einhaltung des Gesetzes eingeführt.

Im Rahmen der Einigung muss der Schatzmeister des Komitees innerhalb eines Jahres an einer von der Kommission angebotenen Schulung für politische Komitees teilnehmen. Der Nachweis über Anmeldung und Teilnahme ist der FEC vorzulegen.

Leilani Beaver, Anwältin von Citizens for Waters, hatte der FEC bereits im Vorjahr ein Schreiben übermittelt, in dem sie erklärte, die Verstöße seien nicht vorsätzlich gewesen, sondern vielmehr Fehler ohne Absicht.

Maxine Waters, ranghohes demokratisches Mitglied und Vorsitzende im Ausschuss für Finanzdienstleistungen des Repräsentantenhauses, ist seit 1991 im Kongress. Es ist nicht das erste Mal, dass ihre Kampagne in der Kritik steht. Eine Beschwerde aus dem Jahr 2018 über illegale Spenden wurde von der FEC mit 5:1 Stimmen abgewiesen.

Eine weitere Meldung aus dem letzten Jahr brachte Waters erneut in die Schlagzeilen, nachdem ihre Kampagne ihrer Tochter zwischen Januar 2021 und Dezember 2022 Zahlungen in Höhe von 192.300 Dollar für ein sogenanntes „Slate Mailer“-Projekt geleistet hatte. Diese Zahlung war jedoch nicht Teil der aktuellen Untersuchung der FEC.

Mit der erzielten Einigung schließt sich ein weiteres Kapitel in der Finanzdokumentation der Kampagne, doch weitere öffentliche Kontrolle könnte folgen. Die Maßnahmen der FEC zeigen den anhaltenden Versuch, Transparenz und gesetzeskonformes Verhalten in der Wahlkampffinanzierung durchzusetzen.