
Andrew Schulz wirft Harris-Team Lüge bei Podcast-Anfrage vor
Andrew Schulz behauptet, das Team von Kamala Harris habe seine Kontaktaufnahme für ein Podcast-Interview während der Wahl fälschlicherweise bestritten.
Komiker stellt Reaktion der Harris-Kampagne infrage
Der Komiker und Podcasthost Andrew Schulz beschuldigt das Team von Vizepräsidentin Kamala Harris der Unehrlichkeit und behauptet, sie hätten die Bemühungen seines Teams um ein Interview im Wahlkampf 2024 zu Unrecht bestritten. Schulz, bekannt durch seinen Podcast „Flagrant“, äußerte sich dazu im „The Interview“-Podcast der New York Times.
Schulz berichtete, dass er mehrere hochrangige Demokraten wie Minnesotas Gouverneur Tim Walz und den ehemaligen Verkehrsminister Pete Buttigieg eingeladen habe. Diese Versuche seien nicht nur erfolglos geblieben, sondern sein Team sei auch als „Podcast-Bros“, die „sexistisch, bigott und rassistisch“ seien, abgestempelt worden.
Besonders intensiv wurden die Vorwürfe von Schulz im Zusammenhang mit der versuchten Interviewanfrage an Kamala Harris. „Es ist schon dreist zu lügen, wenn nicht nur ich, sondern auch Charlamagne, der mit ihnen arbeitet, Mark Cuban als Unterstützer und wir selbst Kontakt aufgenommen haben – und sie lügen trotzdem“, so Schulz. Wenn dann Artikel erscheinen, in denen Harris’ Vertreter behaupten, es habe keine Kontaktaufnahme gegeben, lasse das die Leser an der Wahrheit zweifeln.
Er erklärte seinen Frust: „Es ist eine Unterstellung gegen mich, es ist fast so, als würde man mich einen Lügner nennen.“ Schulz stellte klar, dass neben seinen eigenen Versuchen auch andere Persönlichkeiten wie Mark Cuban und Charlamagne Tha God Kontakt mit dem Harris-Team aufgenommen hätten.
Podcasts und politische Beteiligung
Während Schulz’ Team vor der Wahl mehrfach von Demokraten abgelehnt wurde, konnte er nach der Wahl mit progressiven Politikern wie Pete Buttigieg und Bernie Sanders sprechen. Schulz vermutet, dass die Demokraten zunächst glaubten, sie müssten nicht auf Podcasts wie seinen erscheinen, um Wähler zu erreichen, was sich nach der Wahl jedoch geändert haben könnte.
Schulz sorgte während des Wahlkampfs für Aufmerksamkeit, als er Präsident Donald Trump im Oktober in seinem Podcast „Flagrant“ interviewte. Nach diesem Interview, so Schulz, habe er den Eindruck gehabt, dass Trump von „keine Chance auf einen Wahlsieg“ zu einem „Erdrutschsieg“ aufstieg.
Schulz bezeichnet sich selbst als langjährigen Demokraten, wählte aber Trump aus Unzufriedenheit mit dem demokratischen Establishment. „Meine Stimme war eher ein Votum gegen eine demokratische Institution, von der ich denke, dass sie den demokratischen Prozess den Bürgern entreißt“, erklärte er. Er sei mit Harris’ Kurs nicht einverstanden gewesen.
Das Harris-Team sowie Vertreter von Charlamagne Tha God und Mark Cuban antworteten nicht auf Anfragen zur Stellungnahme.