Veröffentlichungsdatum: 27.05.2025 20:56 / Welt Nachrichten

Bidens Gesundheitsakten übersehen aggressive Krebserkrankung

Bidens Gesundheitsakten übersehen aggressive Krebserkrankung

Frühere Gesundheitsberichte von Präsident Biden zeigten keine Anzeichen für Prostatakrebs, dennoch wurde nun eine aggressive Form mit Metastasen festgestellt.

Jüngste Diagnose wirft Fragen zur Früherkennung auf

Offizielle Mitteilungen zeigen, dass bei Präsident Joe Biden eine aggressive Form von Prostatakrebs diagnostiziert wurde – trotz jahrelanger ärztlicher Untersuchungen ohne Hinweise auf die Krankheit. Der Zustand wurde erst nach neu aufgetretenen Harnwegssymptomen entdeckt.

Die Gesundheitsberichte aus den Jahren 2021, 2023 und 2024 beschrieben Biden als gesunden, aktiven Präsidenten. Seine Ärzte dokumentierten einen steifen Gang und regelmäßige Hautkrebsüberwachungen, jedoch keine Prostataauffälligkeiten.

Der letzte Bericht vom Februar 2024 bestätigte erneut Bidens allgemeinen Gesundheitszustand. Abgesehen von altersbedingten Gelenkveränderungen und leichter Nervenschädigung gab es keine Hinweise auf Prostatakrebs. Die letzte PSA-Testung soll im Jahr 2014 erfolgt sein.

Die Diagnose vom 18. Mai offenbart eine fortgeschrittene Erkrankung mit einem Gleason-Score von 9 und Metastasen in den Knochen. Experten äußerten Verwunderung darüber, dass die Krankheit zuvor unentdeckt blieb – insbesondere angesichts ihres Fortschritts und Bidens Alter.

Dennoch gilt der Krebs als hormonempfindlich, was eine wirksame Behandlung ermöglichen könnte. Der Präsident und seine Familie prüfen derzeit gemeinsam mit Ärzten die besten Therapiemöglichkeiten.

Bidens langjähriger Leibarzt, Dr. Kevin O’Connor, betreute ihn seit 2009 und spielte auch eine unterstützende Rolle bei familiären Gesundheitskrisen, etwa bei der Krebserkrankung seines Sohnes Beau.

In seiner ersten öffentlichen Reaktion bedankte sich Biden für die Unterstützung: „Krebs betrifft uns alle. Jill und ich haben gelernt, dass wir in den zerbrochenen Stellen am stärksten sind.“

Während Biden über Behandlungsmöglichkeiten nachdenkt, bleiben Fragen zur Qualität früherer Vorsorgeuntersuchungen und zur rechtzeitigen Erkennung bestehen.