Veröffentlichungsdatum: 24.06.2025 21:28 / Welt Nachrichten

Bondi verspricht umfassenden Schutz der Religionsfreiheit durch das DOJ

Bondi verspricht umfassenden Schutz der Religionsfreiheit durch das DOJ

Justizministerin Pam Bondi verspricht, alle Glaubensgemeinschaften zu schützen und geht auf Antisemitismus und COVID-bedingte Schließungen ein.

Bondi versichert Gleichbehandlung aller Religionen

Justizministerin Pam Bondi hat sich öffentlich verpflichtet, die Rechte jeder Religionsgemeinschaft in den Vereinigten Staaten zu verteidigen und signalisiert damit einen Wandel in der Herangehensweise des Justizministeriums an Fälle der Religionsfreiheit. Bei einer Anhörung vor einem Ausschuss des Repräsentantenhauses betonte Bondi am Montag ihre Absicht, Glaubensgemeinschaften aller Hintergründe zu schützen – von Katholiken und Juden bis hin zu Muslimen – insbesondere nach jüngsten Angriffen und den Herausforderungen der Pandemiezeit.

Als Antwort auf eine Frage von Abgeordnetem Riley Moore, R-W.Va., zu Ressourcen gegen antichristliche Vorurteile erklärte Bondi: „Es geht nicht nur um Katholiken, es betrifft jede Religion, und sogar Moscheen, die unter der Biden-Regierung nur langsam wieder öffnen durften. Wir werden jede Religion in diesem Land schützen.“

Bondi verwies auf mehrere prominente Vorfälle religiös motivierter Gewalt, darunter die Ermordung zweier Mitarbeiter der israelischen Botschaft in Washington, D.C. Die Opfer wurden im Mai vor dem Capitol Jewish Museum von einem Täter getötet, der bei seiner Festnahme angeblich „Free Palestine!“ rief – ein Vorfall, den Bondi als Teil eines besorgniserregenden Anstiegs antisemitischer Taten bezeichnete.

COVID-19 und ein Wandel im Ansatz des DOJ

Bondi verwies außerdem auf Maßnahmen in demokratisch regierten Bundesstaaten im Jahr 2020, als während der Trump-Regierung alle Gotteshäuser, einschließlich Moscheen, im Rahmen der COVID-19-Eindämmungsmaßnahmen geschlossen wurden. Sie hob ihre laufende Zusammenarbeit mit der Bürgerrechtsabteilung des DOJ unter der Leitung von Harmeet Dhillon hervor, die ihre Prioritäten teilweise auf Religionsfreiheit verlagert hat. „Sie arbeiten daran, Menschen aller Religionen zu schützen“, sagte Bondi den Abgeordneten.

Bei der Anhörung wurden frühere Kontroversen thematisiert, darunter ein internes FBI-Memo aus Richmond (2023), das unter Direktor Christopher Wray entstand und „radikal-traditionalistische Katholiken“ als potenzielle Extremismusgefahr einstufte. Das Memo verwies auf Personen mit „extremistischen ideologischen Überzeugungen“ und nutzte das Southern Poverty Law Center (SPLC) als Quelle. Nach Kritik an der Zielrichtung auf eine katholische Minderheit zog das FBI das Dokument zurück.

Bondi erklärte, dass das DOJ unter ihrer Führung das SPLC nicht mehr als Referenz für derartige Bewertungen heranziehen werde – ein deutlicher Bruch mit bisherigen Praktiken. Sie betonte zudem, dass FBI-Direktor Wray die Verantwortlichen für das Memo zwar tadelte, jedoch kein „böswilliges Verhalten“ bei den Mitarbeitenden feststellte.

Zum Abschluss der Anhörung bekräftigte Bondi das Engagement ihres Ministeriums, die verfassungsmäßigen Rechte aller Religionsgemeinschaften zu verteidigen und sich gegen Diskriminierung einzusetzen. Abgeordnete und Religionsvertreter beobachten aufmerksam, wie sich diese politischen Änderungen auf den Umgang des DOJ mit Diskriminierung und Religionsfreiheit in den kommenden Monaten auswirken werden.