
China kritisiert UK-USA-Handelsabkommen
Peking hat das kürzlich unterzeichnete Handelsabkommen zwischen dem Vereinigten Königreich und den Vereinigten Staaten scharf kritisiert. Laut Berichten der Financial Times befürchtet China, dass das Abkommen chinesische Waren aus britischen Lieferketten ausschließen könnte. Besonders die strengen Sicherheitsvorgaben für die Stahl- und Pharmasektoren des Vereinigten Königreichs stoßen auf Ablehnung.
Das chinesische Außenministerium betonte das 'grundlegende Prinzip', dass internationale Abkommen Dritte nicht benachteiligen dürfen. 'Die Zusammenarbeit zwischen Staaten darf nicht zum Nachteil Dritter erfolgen', erklärte eine Quelle des Ministeriums und brachte damit Pekings Missfallen zum Ausdruck.
Ein chinesischer Regierungsberater, der anonym bleiben wollte, warnte, dass China 'reagieren müsse' und kritisierte das Vereinigte Königreich dafür, das Abkommen vorschnell unterzeichnet zu haben. Er deutete an, dass Peking Gegenmaßnahmen in Betracht ziehen könnte, um seine wirtschaftlichen Interessen zu schützen.
Das Abkommen steht im Einklang mit der Strategie der Trump-Regierung, bilaterale Handelsverträge abzuschließen. China sieht darin den Versuch, chinesische Industrien global zu isolieren. Der Bericht verdeutlicht Chinas wachsende Besorgnis, systematisch aus wichtigen internationalen Lieferketten ausgeschlossen zu werden.
Angesichts zunehmender Spannungen unterstreicht Chinas Kritik die fragile Balance in den globalen Handelsbeziehungen. Die langfristigen Auswirkungen dieses Abkommens auf die Beziehungen zwischen dem Vereinigten Königreich und China sowie auf die weltweiten Handelsmuster bleiben abzuwarten.