Veröffentlichungsdatum: 07.07.2025 21:50 / Welt Nachrichten Yamina Alcondor Yamina Alcondor

Daines fordert Regimewechsel im Iran für Frieden im Nahen Osten

Daines fordert Regimewechsel im Iran für Frieden im Nahen Osten

Senator Steve Daines fordert einen Regimewechsel im Iran und warnt, dass der Waffenstillstand mit Israel ohne einen Führungswechsel nur vorübergehend ist.

Senator warnt: Waffenstillstand ist nur eine Pause ohne dauerhafte Lösung

Senator Steve Daines aus Montana hat eine eindringliche Warnung hinsichtlich des fragilen Waffenstillstands zwischen Iran und Israel ausgesprochen und betont, dass echter Frieden in der Region ohne einen Führungswechsel im Iran unwahrscheinlich sei. Der republikanische Senator, Mitglied des Auswärtigen Ausschusses, zeigte sich vorsichtig optimistisch, dass die kürzliche Waffenruhe – die auf eine kurze, aber intensive Kampfphase folgte – anhalte. Daines argumentierte jedoch, dass die anhaltende Weigerung Irans, die Legitimität Israels anzuerkennen, ein grundlegendes Hindernis für eine dauerhafte Lösung darstelle.

„Meiner Meinung nach ist die langfristige Lösung im Iran ein Regimewechsel“, erklärte Daines und unterstrich damit seine Sicht, dass kein wirklicher Frieden möglich sei, solange die derzeitige Regierung Israels Existenzrecht nicht anerkenne. Er fügte hinzu: „Solange es kein Regime gibt, das die Legitimität des jüdischen Staates Israel und dessen Existenzrecht anerkennt und nicht glaubt, dass Israel zerstört werden sollte, werden wir den Frieden, den wir brauchen, nicht erreichen.“

Geschichte und Risiken eines Regimewechsels

Die Äußerungen von Daines kommen, während Präsident Donald Trump sich auf ein Treffen mit dem israelischen Premierminister Benjamin Netanjahu im Weißen Haus zur Erörterung der regionalen Sicherheit vorbereitet. Der Senator verwies auf die frühere US-Einmischung im Iran, insbesondere auf den Putsch von 1953, bei dem Premierminister Mohammad Mossadegh gestürzt und Schah Mohammad Reza Pahlavi installiert wurde, sowie auf die Islamische Revolution von 1979, die das derzeitige Regime an die Macht brachte. Daines stellte klar, dass jeglicher zukünftige Wandel von innen kommen müsse und nicht von außen auferlegt werden dürfe.

„Ein Regimewechsel ist riskant, weil man mit etwas Schlimmerem enden kann als zuvor“, warnte Daines. „Im aktuellen Fall liegt die Messlatte im Iran sehr niedrig, aber es könnte eine gleichwertige Ideologie oder vielleicht eine etwas bessere entstehen.“ Er betonte, dass die Legitimität einer neuen Regierung nur dann erreicht werden könne, wenn sie „von innen heraus“ entstehe und nicht durch äußeren Zwang.

Er warnte zudem, dass der aktuelle Waffenstillstand nur eine temporäre Maßnahme sei: „Ein Waffenstillstand ist kein Ende. Es ist ein Mittel. Ein Waffenstillstand bedeutet nur, dass wir zwar noch im Krieg sind, aber für eine Weile nicht schießen.“ Dauerhafter Frieden, so Daines, könne erst dann entstehen, wenn die iranische Führung Israel als jüdischen Staat anerkenne.

Bedenken hinsichtlich regionaler und globaler Sicherheit

Daines betonte, dass solange das iranische Regime oder ein ähnlicher Nachfolger Israels Existenzrecht nicht anerkenne, das Risiko zukünftiger Konflikte – einschließlich der Entwicklung und des Einsatzes von Nuklearwaffen – hoch bleibe. Er hob auch hervor, dass der Iran sich stärker an westlichen Nationen orientieren müsse, anstatt an Mächten wie China, Russland oder Nordkorea, um echten Fortschritt und Sicherheit für die Region zu erreichen.

Während im Kongress parteiübergreifend daran gearbeitet wird, Israels Verteidigung zu stärken, einschließlich Vorschlägen zur Lieferung fortschrittlicher Waffen, sind sich die meisten Abgeordneten, einschließlich Daines, einig, dass ein von den USA erzwungener Regimewechsel nicht die Lösung ist. Stattdessen wird auf diplomatische Lösungen und Reformen gesetzt, die aus dem Iran selbst heraus entstehen.

Während sich regionale und internationale Führungspersönlichkeiten auf bevorstehende Gespräche vorbereiten, unterstreicht Daines‘ Forderung nach einem Regimewechsel die laufende Debatte in Washington über den Weg zu dauerhaftem Frieden im Nahen Osten. Die Botschaft des Senators macht deutlich: Waffenstillstände können zwar Kampfhandlungen pausieren, aber nur ein Wandel in Führung und Ideologie in Teheran kann echte Stabilität in die Region bringen.