
DeSantis fordert Kongress zu DOGE-Kürzungen auf
Gouverneur DeSantis fordert den Kongress auf, DOGE-Kürzungen nach Florida-Vorbild umzusetzen, mit Verweis auf Schuldenabbau und Untätigkeit der Republikaner.
DeSantis appelliert an GOP-Gesetzgeber für Haushaltsreformen
Floridas Gouverneur Ron DeSantis richtete am Dienstag eine scharfe Kritik an republikanische Kongressmitglieder und forderte sie auf, DOGE-inspirierte Maßnahmen zur Reduzierung staatlicher Verschwendung und zur Eindämmung der Staatsverschuldung zu übernehmen. Er präsentierte die Erfolge Floridas als Vorbild für nationale Reformen.
DeSantis verglich die finanzielle Lage Floridas mit der des Bundes. Unter seiner Führung habe der Staat 41 % seiner historischen Schulden abgebaut, wodurch der durchschnittliche Schuldenanteil eines Bürgers bei 400 Dollar liege. Auf Bundesebene sei dieser Wert hingegen 105.000 Dollar.
„Elon Musk hat große Anfeindungen auf sich genommen, um DOGE voranzutreiben“, schrieb DeSantis und lobte Musks Widerstandsfähigkeit. Trotz der breiten Unterstützung in der Bevölkerung für solche Kürzungen hätten Republikaner im Kongress keine konkreten Schritte unternommen. „Kein einziger Cent wurde bisher durch den Kongress gekürzt“, erklärte er.
DeSantis teilte einen Beitrag von Ex-Regierungswissenschaftler Matt van Swol, der sagte, 73 % der Amerikaner unterstützten DOGE-Kürzungen. Van Swol kritisierte das mangelnde Handeln des Kongresses als Verrat an einem populären Reformprojekt.
DeSantis betonte, dass Florida durch DOGE-Politiken Erschwinglichkeit erhöht, Steuern gesenkt und Betrug beseitigt habe. Ein Versäumnis des Kongresses, zu handeln, käme einem Verrat an den Wählern gleich.
Verfahrenstechnische Blockaden und innerparteiliche Spannungen
Abgeordneter Thomas Massie äußerte ebenfalls Frust über abgesagte DOGE-Abstimmungen. Ein Sprecher von Repräsentantenhaus-Sprecher Mike Johnson wies dies jedoch zurück. Der Sprecher sei weiterhin zur Umsetzung verpflichtet.
Gemäß der geltenden Regeln kann eine formelle Kürzungsanfrage der Exekutive innerhalb von 45 Tagen mit einfacher Mehrheit beschlossen werden. Eigenständige Gesetzesinitiativen hingegen benötigen 60 Stimmen im Senat.
Die Republikaner halten derzeit 53 Sitze im Senat, während zwei Unabhängige mit den Demokraten stimmen. Diese Konstellation erschwert parteiübergreifende Reformen.
DeSantis forderte eine Verfassungsänderung zur Einführung eines ausgeglichenen Haushalts sowie Amtszeitbeschränkungen für Kongressmitglieder. „DOGE und Elon befanden sich auf Kollisionskurs mit dem Sumpf“, sagte er.
Angesichts des nahenden Haushaltszyklus dürfte DeSantis’ Druck den Kurs des Kongresses in Sachen DOGE entscheidend beeinflussen.