Veröffentlichungsdatum: 22.07.2025 19:11 / Welt Nachrichten Alderson Couper Alderson Couper

Kritik an Bidens Autopen-Erlassen wächst

Kritik an Bidens Autopen-Erlassen wächst

Biden steht wegen per Autopen unterzeichneter Begnadigungen und Einwanderungsdekrete in der Kritik, wobei Gegner die Politik für die steigende Kriminalität verantwortlich machen.

Zunehmende Kritik an Bidens Autopen-Nutzung

Präsident Joe Bidens Nutzung des Autopen zur Autorisierung von Begnadigungen und präsidentiellen Anordnungen steht erneut im Fokus, nachdem Stephen Miller, stellvertretender Stabschef des Weißen Hauses, behauptete, diese Praxis habe eine „sadistische kriminelle Unterschicht“ durch die Grenzpolitik der Biden-Ära in die Vereinigten Staaten gelassen. Millers Äußerungen verdeutlichen die wachsende republikanische Kritik an Bidens Führung und der Einwanderungsagenda seiner Regierung.

Millers Kommentare folgten einer Stellungnahme des Heimatschutzministeriums (DHS), in der der Hintergrund eines Verdächtigen erläutert wurde, der an dem Überfall und der Schießerei auf einen dienstfreien US-Grenzschutzbeamten in New York City beteiligt war. Laut DHS reiste der Verdächtige, Miguel Francisco Mora Nunez, im April 2023 illegal in die USA ein. Im Februar lag ein Haftbefehl gegen ihn wegen bewaffneten Raubüberfalls vor.

Miller argumentierte, die Demokraten hätten während Bidens Amtszeit eine „Marionettenpräsidentschaft“ etabliert und so die Unterzeichnung wichtiger Dokumente ohne ausreichende Kontrolle ermöglicht. „Die Linke hat Migration gegen das amerikanische Volk als Waffe eingesetzt“, so Miller über die angebliche Verwendung des Autopen für zahlreiche politische Maßnahmen.

Begnadigungen, Einwanderungsdekrete und rechtliche Herausforderungen

Biden soll den Autopen verwendet haben, um tausende Begnadigungen und mehrere Exekutivorders zu unterzeichnen, darunter die Initiative Keeping Families Together, die illegalen Einwanderern, die mit US-Bürgern verheiratet sind, einen Weg zur Staatsbürgerschaft eröffnen sollte. Die Initiative wurde im November 2024 von einem Bundesrichter aufgehoben, weil sie gegen das US-Einwanderungsrecht verstoße.

Sprecherin des Weißen Hauses, Abigail Jackson, stützte Millers Bedenken und sagte: „Bidens gesamte Präsidentschaft – einschließlich seiner gefährlichen offenen Grenzpolitik und der Weigerung, gefährliche kriminelle Illegale aus unserem Land zu entfernen – wurde per Autopen geführt. Präsident Trump deckt diesen Betrug auf.“

Die Biden-Regierung äußerte sich nicht direkt zu den Vorwürfen, erklärte aber, dass der Autopen für eine Vielzahl offizieller Maßnahmen verwendet worden sei. Die Debatte dreht sich nicht nur um Einwanderung, sondern auch um den Umfang der Begnadigungen in Bidens letzten Amtstagen. Zu den prominentesten Begnadigten zählen Anthony Fauci, ehemaliger Chefarzt des Präsidenten, und General Mark Milley, ehemaliger Vorsitzender des Generalstabs.

Untersuchungen zur Nutzung des Autopen und zu Fragen von Bidens geistiger Fitness im Amt laufen weiterhin. Der Kongress untersucht, ob das Gerät ohne ordnungsgemäße Autorisierung verwendet wurde und ob es eine Rolle bei der Vertuschung von Bedenken bezüglich Bidens Gesundheit spielte.

Während Kritiker und Ermittler den Fall weiter verfolgen, dürfte die Debatte um die rechtlichen und ethischen Folgen der präsidentiellen Autopen-Nutzung zunehmen – zumal die Trump-Regierung deutliche Kontraste zur Vorgängerregierung hervorheben will. Das Ergebnis dieser Untersuchungen könnte das öffentliche Vertrauen in künftige Exekutivmaßnahmen und die Verwaltung der Justiz in den USA beeinflussen.