Veröffentlichungsdatum: 21.05.2025 13:55 / Welt Nachrichten

Greene will Geschlechtsumwandlungen bei Minderjährigen bestrafen

Greene will Geschlechtsumwandlungen bei Minderjährigen bestrafen

Marjorie Taylor Greene hat ein Gesetz eingebracht, das medizinische Eingriffe zur Geschlechtsangleichung bei Minderjährigen kriminalisieren soll.

Republikaner fordern rechtliche Schritte gegen medizinische Eingriffe

Die republikanische Abgeordnete Marjorie Taylor Greene hat den Gesetzesentwurf „Protect Children’s Innocence Act of 2025“ eingebracht, der medizinische Maßnahmen zur Geschlechtsumwandlung bei Minderjährigen unter Strafe stellen würde. Der Vorschlag sieht Geldstrafen und Haftstrafen von bis zu zehn Jahren für medizinisches Personal vor, das solche Behandlungen durchführt oder unterstützt.

„Linke Aktivisten und medizinische Institutionen greifen Amerikas Kinder mit gefährlichen Medikamenten, verstümmelnden Operationen und dauerhafter Sterilisation an“, erklärte Greene in einer Pressemitteilung. „Mein Gesetz beendet diese barbarischen Eingriffe und macht die Verantwortlichen haftbar.“

Der Gesetzesentwurf betrifft Maßnahmen wie die Verabreichung von Pubertätsblockern und hohen Dosen von Testosteron oder Östrogen sowie chirurgische Eingriffe zur Geschlechtsumwandlung. Eingriffe, die im Rahmen des zwischenstaatlichen oder internationalen Handels oder auf föderalem Gebiet erfolgen, fallen unter das Gesetz.

Ausnahmen wären nur in bestimmten medizinischen Notfällen erlaubt – psychische Erkrankungen wie Geschlechtsdysphorie zählen ausdrücklich nicht dazu.

Politischer Kontext und bevorstehende Prüfung

Der Gesetzesentwurf wird am Dienstag im Justizausschuss des Repräsentantenhauses beraten. Laut Greenes Büro unterstützen Dutzende republikanische Abgeordnete die Initiative bereits als Mitunterzeichner.

Präsident Donald Trump hatte zu Jahresbeginn eine Anordnung erlassen, laut der der Staat keine Maßnahmen zur Geschlechtsumwandlung bei Kindern finanzieren, fördern oder unterstützen dürfe. Diese Anordnung betont, dass derartige Verfahren „zerstörerisch und lebensverändernd“ seien.

Greenes Gesetzesvorschlag stützt sich inhaltlich auf diese präsidiale Anordnung und soll sie gesetzlich verankern. Die Initiative dürfte kontroverse Diskussionen auslösen, insbesondere im Hinblick auf die Rechte transidenter Jugendlicher, die Rolle der Medizin und staatliche Eingriffe in persönliche Gesundheitsentscheidungen.

Im Falle einer Verabschiedung wird mit rechtlichen Auseinandersetzungen gerechnet, insbesondere in Bezug auf verfassungsrechtliche Fragen und bestehende Bundesgesetze.