Veröffentlichungsdatum: 21.06.2025 13:37 / Welt Nachrichten

Johnson sorgt mit Anti-Trump-Gitarrenlied für viralen Wirbel

Johnson sorgt mit Anti-Trump-Gitarrenlied für viralen Wirbel

Der Anti-Trump-Song von Hank Johnson sorgt für Spott und scharfe Kritik in den sozialen Medien.

Georgias Kongressabgeordneter löst mit Parodie-Performance Kontroverse aus

Der demokratische Abgeordnete Hank Johnson aus Georgia hat mit einem politisch satirischen Gitarrencover des Klassikers „Hey Joe“ eine Welle von Reaktionen in den sozialen Netzwerken ausgelöst. Johnson veröffentlichte das Video am Mittwoch auf X (früher Twitter) als Hommage an den Black Music Month und als kritische Parodie auf Präsident Donald Trump. Statt Applaus erntete er vor allem Spott von konservativen Kommentatoren, die seine musikalischen Fähigkeiten und die Texte lächerlich machten.

Im Video gibt Johnson zu: „Ich will euch nicht die Ohren verletzen, aber ich lerne gerade erst Gitarre spielen“, bevor er mit seiner Version „Hey Trump“ beginnt. Der Text enthielt Zeilen wie: „Hey Trump, wohin gehst du mit dieser Waffe in der Hand? Ich gehe auf die Straße, um die Demokratie zu erschießen. Du weißt, ich will irgendwann König werden.“

Bis Freitagnachmittag hatte das Video über 800 Kommentare gesammelt, überwiegend negativ. Politische Influencer und Podcast-Moderatoren bezeichneten den Auftritt als „cringe“, „tonlos“ und „urkomisch schlecht“. Manche scherzten, dass selbst Jimi Hendrix protestiert hätte, andere machten sich über Johnsons Gitarrenstimmung und Songwriting lustig.

Kritik und Spott begleiten die virale Verbreitung

Ben Petersen vom National Republican Congressional Committee kommentierte: „Die Demokraten machen wieder eines ihrer peinlichen Singalongs“, während andere Konservative Johnsons bisherige Pannen und musikalischen Ambitionen ins Lächerliche zogen. Jeff Charles, Nachrichtenredakteur bei Townhall, meinte: „Wenn du so einen Song aufführst, solltest du deine Gitarre vorher stimmen. Die Texte klingen wie von einem Fünfjährigen.“

Auch frühere Missgeschicke Johnsons wurden zitiert, etwa vom Komiker Tim Young: „Hank Johnson – glaubt, Guam könnte kentern … und jetzt glaubt er, er kann Gitarre spielen. Er ist dümmer als AOC.“ Ein Nutzer fasste die Stimmung so zusammen: „Ich liebe das Internet.“

Das Video ist das jüngste Beispiel kreativer, aber oft kontroverser Social-Media-Experimente demokratischer Abgeordneter während Trumps zweiter Amtszeit. Schon zuvor wurden Politiker wie Alexandria Ocasio-Cortez für ihre „choose your fighter“-TikTok-Videos kritisiert. Solche Versuche, Wähler digital zu erreichen, bergen Chancen, aber auch das Risiko eines massiven Gegenwinds.

Bis Redaktionsschluss lag keine Stellungnahme von Johnsons Büro vor. Die Episode verdeutlicht die Chancen und Herausforderungen politischer Kommunikation im digitalen Zeitalter – besonders, wenn sie musikalisch-satirische Wege geht.