
Khanna unterstützt Trumps Verordnung zu Medikamentenpreisen
Abgeordneter Ro Khanna unterstützt Trumps Verordnung zu Medikamentenpreisen und fordert den Kongress auf, sie gesetzlich zu verankern.
Khanna überwindet Parteigrenzen bei Arzneimittelreformen
Der kalifornische Demokrat Ro Khanna hat am Mittwoch einen Gesetzentwurf eingebracht, um Präsident Donald Trumps aktuelle Exekutivanordnung zur Senkung der Medikamentenpreise gesetzlich zu verankern. Damit geht Khanna einen ungewöhnlichen Schritt und sucht überparteiliche Unterstützung, um politische Differenzen zugunsten konkreter Lösungen für Bürger zurückzustellen.
Khanna, der zuvor Trumps Zoll- und Einwanderungspolitik scharf kritisierte, erklärte, diese Verordnung verdiene Unterstützung, da sie gezielt gegen die Preistreiberei der Pharmaindustrie vorgehe. „Präsident Trumps Anordnung sagt, dass Amerikaner den niedrigsten Preis zahlen sollen... Sie gibt Ministerien die Befugnis, gegen Pharmaunternehmen vorzugehen, die überhöhte Preise verlangen“, sagte er. Frühere ähnliche Versuche seien an Gerichtsverfahren gescheitert, was laut Khanna nun eine gesetzliche Regelung erfordere.
„Ich habe einen Gesetzentwurf eingebracht, der Trumps Wortlaut übernimmt, und hoffe auf einen republikanischen Mitunterzeichner“, erklärte Khanna. Seine Initiative soll Trumps Vorgabe dauerhaft im Gesetz verankern und rechtliche Sicherheit schaffen.
In einer leidenschaftlichen Rede im Repräsentantenhaus fragte Khanna: „Stehen Sie auf der Seite der Menschen oder auf der Seite der 16 Milliarden Dollar an Pharma-Lobbygeldern, die letztes Jahr ausgegeben wurden?“ Er betonte: „Es ist Trumps Idee, Trumps Anordnung, Trumps Wortlaut – und jeder Republikaner und Demokrat sollte das unterstützen.“
Politik mit Prinzipien statt Parteitaktik
Khannas Vorstoß kommt zu einem Zeitpunkt, an dem die Demokraten parteiinterne Spannungen nach Wahlniederlagen verarbeiten. Dennoch betont Khanna: „Wenn Donald Trump eine gute Idee hat, die den Amerikanern hilft, sollten wir mit ihm zusammenarbeiten.“ Parteipolitische Erwägungen dürften Fortschritt nicht behindern.
Der als möglicher Präsidentschaftskandidat für 2028 gehandelte Khanna ist landesweit unterwegs, um seine politischen Vorstellungen zu verbreiten. Bereits zuvor hatte er mit Senator Bernie Sanders an Initiativen zur Senkung von Medikamentenpreisen gearbeitet. „Ich verstehe nicht, warum Republikaner das nicht unterstützen würden. Jeder Amerikaner ist sich einig, dass die Medikamentenpreise zu hoch sind“, sagte er.
Khannas Haltung steht im Kontrast zur aktuellen Parteilinie der Demokraten, insbesondere nachdem er Präsident Joe Bidens erneute Kandidatur 2024 öffentlich kritisiert hatte. „Er hätte nicht kandidieren sollen. Es hätte Vorwahlen geben müssen“, sagte Khanna in einem Interview. Ehrlichkeit gegenüber dem Volk sei jetzt entscheidend.
Obwohl Khanna nicht direkt mit Trump über den Gesetzentwurf gesprochen hat, setzt er mit seinem Vorschlag ein Zeichen für sachorientierte Zusammenarbeit. Sollte der Kongress zustimmen, könnte dies ein seltener Moment echter parteiübergreifender Einigkeit im Interesse der Bürger sein.