
Pentagon ordnet massive Drohnenerhöhung an, um Rivalen zu überholen
Verteidigungsminister Hegseth weist das Pentagon an, kleine Drohnen als Verbrauchsgüter zu behandeln und ihre Stationierung unter Trumps Anweisung zu beschleunigen.
Pentagon startet aggressives Drohnen-Programm
In einer entschlossenen Initiative zur Stärkung der militärischen Fähigkeiten der USA und zum Überholen globaler Konkurrenten hat Verteidigungsminister Pete Hegseth neue Richtlinien zur schnellen Produktion, Beschaffung und Stationierung von kleinen Drohnen für alle Militärzweige erlassen. Die umfassenden Reformen, die auf Befehl von Präsident Donald Trump eingeleitet wurden, markieren einen grundlegenden Wandel in der Handhabung unbemannter Flugsysteme durch das Verteidigungsministerium – sowohl auf als auch abseits des Schlachtfelds.
Die Anweisungen, die in einer Reihe neu veröffentlichter Memos dargelegt werden, erlauben es Kommandeuren mit dem Rang eines Oberst oder Kapitäns, sowohl kommerzielle als auch 3D-gedruckte Drohnensysteme eigenständig zu beschaffen und zu testen, sofern sie den nationalen Sicherheitsstandards entsprechen. Bisherige Einschränkungen und bürokratische Hürden wurden aufgehoben, sodass Einheiten sofort mit Drohnen operieren und üben können – ohne auf langwierige Genehmigungen warten zu müssen. Kommandanten dürfen zudem nicht-tödliche autonome unbemannte Luftsysteme in kontrollierten Umgebungen testen.
Besonders bedeutsam ist, dass das Pentagon kleine Drohnen – insbesondere unbemannte Flugsysteme der Gruppen 1 und 2 – jetzt als "Verbrauchsgüter" einstuft. Anstatt sie als langlebige, hochwertige Vermögenswerte zu behandeln, sollen diese Drohnen wie andere Munition eingesetzt, ersetzt und priorisiert werden. „Kleine UAS ähneln eher Munition als hochwertigen Flugzeugen. Sie sollten günstig, schnell austauschbar und als Verbrauchsgüter kategorisiert werden“, heißt es in einer der Anweisungen.
Modernisierung von Ausbildung und Fähigkeiten
Hegseths Anweisungen sehen vor, dass das Militär mit der US-Luftfahrtbehörde FAA zusammenarbeitet, um unnötige Reichweitenbeschränkungen aufzuheben, die Frequenzzulassung zu beschleunigen und neue Trainingsgebiete für Live-Feuer-, Kombinationswaffen- und Schwarmdrohneneinsätze zu schaffen. Innerhalb von 90 Tagen sollen drei neue nationale Testgelände eingerichtet werden, um die Integration unbemannter Systeme in die Gefechtsbereitschaft weiter zu beschleunigen.
Auch die Bewaffnung wird beschleunigt: Anfragen zur Bewaffnung von Drohnen müssen jetzt innerhalb von 30 Tagen durch das Weapons Board beantwortet werden, und Batteriezertifizierungen sollen binnen einer Woche erfolgen. Hegseth betonte die Dringlichkeit: „Tödlichkeit wird nicht durch selbstauferlegte Einschränkungen behindert... Unser größtes Risiko ist das Vermeiden von Risiken.“ Er erwartet, dass Drohnenkriegsführung bereits im nächsten Jahr vollständig in alle wichtigen militärischen Trainings integriert wird, mit dem Ziel, bis Ende 2027 die Dominanz der USA in diesem Bereich zu sichern.
Zur Unterstützung dieser Vision wird das Pentagon eine KI-gestützte „Blue List“ entwickeln – einen durchsuchbaren digitalen Katalog genehmigter Drohnenkomponenten, Anbieter und Leistungskennzahlen. Bis 2026 wird diese Datenbank von der Defense Contract Management Agency verwaltet und täglich mithilfe von KI aktualisiert.
Globaler Kontext und Auswirkungen auf die Industrie
Die Initiative des Pentagon erfolgt vor dem Hintergrund, dass Drohnenkriegsführung weltweit, etwa in der Ukraine, rasch an Bedeutung gewinnt. Dort setzen sowohl russische als auch ukrainische Streitkräfte unbemannte Systeme für Aufklärung und gezielte Angriffe ein. Kostengünstige, GPS-gesteuerte Drohnen wie Irans Shahed-136 haben bewiesen, dass sie traditionelle Abwehrsysteme umgehen und beträchtlichen Schaden zu einem Bruchteil der Kosten von Raketen anrichten können. Im Nahen Osten zeigte Israels Operation Rising Lion die Integration von Drohnen in konventionelle Luftmissionen gegen hochrangige Ziele.
Hegseths Memos geben der amerikanischen Industrie bei der kommenden Drohnenoffensive Vorrang. Das Verteidigungsministerium wird innerhalb von 30 Tagen Vorausbestellungen, direkte Kredite und andere finanzielle Anreize für inländische Drohnenhersteller bereitstellen. Große Beschaffungsentscheidungen sollen US-Unternehmen bevorzugen, um die Industrie anzukurbeln und die nationale Sicherheit zu stärken.
Während das US-Militär diese neue Ära der unbemannten Kriegsführung annimmt, dürften die aggressiven Reformen des Pentagon Innovationen beschleunigen, Taktiken auf dem Schlachtfeld verändern und das Machtgleichgewicht in der Luft neu definieren. Die Initiative spiegelt das klare Bekenntnis wider, technologische und strategische Überlegenheit angesichts eines sich verschärfenden globalen Wettbewerbs zu wahren.