
Kommentatoren äußern Bedenken über Integrität der US-Wahlen 2026
Liberale Kommentatoren werfen Trump und Republikanern Wahlbetrug 2024 vor und schüren Zweifel an der Fairness der Midterms 2026.
Demokratische Stimmen zweifeln an der Wahl-Integrität
Die Sorge um die Fairness der kommenden US-Wahlen wächst unter liberalen Kommentatoren, da prominente Medienpersönlichkeiten behaupten, Präsident Donald Trump und republikanische Führer hätten die Wahl 2024 gestohlen und könnten die Ergebnisse der Midterms 2026 manipulieren. Die Diskussion erhielt Auftrieb nach Äußerungen der ehemaligen CNN-Kommentatorin Angela Rye, die angab, ein "Bauchgefühl" zu haben, dass Wahlmanipulation stattgefunden habe und wieder stattfinden könnte.
Rye äußerte ihre Ansichten am Freitag in ihrem Podcast "Native Land Pod" und zeigte sich skeptisch, dass die kommenden Midterms frei und fair verlaufen werden. „Selbst wenn sie stattfinden, werden sie wieder betrügen wie 2024? Ich habe keine Daten, nur ein Bauchgefühl, aber ich sage euch: Schwarze Frauen und der Heilige Geist liegen oft richtig“, erklärte Rye und unterstrich damit ein persönliches und kollektives Misstrauen gegenüber dem Wahlsystem.
Ihre Co-Moderatorin, die ehemalige MSNBC-Moderatorin Tiffany Cross, teilte diese Unsicherheit und fragte, ob die Midterms wirklich demokratische Chancen bieten würden. „Selbst wenn sie stattfinden, werden sie nicht sagen: ‚Okay, wir geben es zurück, wir haben gestohlen.‘ Das autoritäre Regime ist bereits eingeführt, und ich kenne kein postindustrielles Land, das so weit in den Autoritarismus abgerutscht ist und sich dann erholt hat“, bemerkte Cross. Sie fügte hinzu, dass faire Wahlen für Frauen und Schwarze Amerikaner historisch schwer zu erreichen gewesen seien: „Wir hatten das nie wirklich, aber wir denken, dass wir in 480 Tagen eine bessere Chance auf Demokratie haben werden. Ich glaube das nicht.“
Breitere Skepsis unter progressiven Stimmen
Während Rye und Cross ihre Zweifel äußerten, betonte der ehemalige Gouverneurskandidat von Florida, Andrew Gillum, wie wichtig es sei, trotz aller Mängel an das Wahlsystem zu glauben. Doch ihre Besorgnis ist Teil eines breiteren Chors liberaler Stimmen. In den letzten Wochen haben weitere Kommentatoren wie Joy Reid, James Carville und Charlemagne Tha God öffentlich die Fairness der Wahlen 2026 infrage gestellt.
Joy Reid, ehemalige MSNBC-Moderatorin, schrieb auf dem Substack von Wajahat Ali: „Ich finde es ehrlich gesagt verrückt, einfach davon auszugehen, dass wir nächstes Jahr normale Wahlen haben werden“, und unterstrich damit die Unsicherheit über die Zukunft der Wahlprozesse. Diese Skepsis wurde auch von anderen Persönlichkeiten wie Don Lemon und Kathy Griffin geteilt, die behaupteten, bei der Wahl 2024 sei „etwas faul gewesen“ und Präsident Trump könne manipuliert haben.
Die zunehmenden Bedenken unter liberalen Kommentatoren spiegeln ein tiefes Misstrauen gegenüber dem amerikanischen Wahlsystem wider, das durch Vorwürfe autoritärer Tendenzen und manipulierter Ergebnisse verschärft wird. Mit Blick auf die Midterms 2026 werden Fragen zur Wahlsicherheit und demokratischen Rechenschaftspflicht die politische Debatte bestimmen und parteiübergreifende Diskussionen anheizen.
Während das Land nach vorne blickt, werden Forderungen nach Transparenz, Kontrolle und Vertrauen in demokratische Institutionen zentrale Themen bleiben. Die anhaltende Debatte signalisiert nicht nur parteipolitische Gräben, sondern auch die hohen Einsätze für die Zukunft der amerikanischen Demokratie.