
Mamdani’s Anti-Police-Haltung sorgt für Sicherheitsbedenken
Überlebende häuslicher Gewalt warnen: Mamdanis Haltung gegen Polizeieinsätze gefährdet das Leben von Frauen.
Überlebende und Aktivisten schlagen Alarm bei häuslicher Gewalt
Überlebende häuslicher Gewalt und Aktivisten äußern große Besorgnis, nachdem frühere Aussagen des New Yorker Bürgermeisterkandidaten Zohran Mamdani gegen Polizeieinsätze bei Missbrauchsfällen wieder aufgetaucht sind. In einem Podcast-Interview 2020 argumentierte Mamdani, dass die Polizei nicht die primären Ersthelfer in Fällen wie häuslicher Gewalt sein sollte, sondern andere Fachkräfte solche Krisen effektiver handhaben könnten. Seine Äußerungen, die während einer Zeit verstärkter Anti-Polizei-Stimmung gemacht wurden, haben die Debatte über die Rolle der Polizei beim Schutz verletzlicher Personen neu entfacht.
„Die Polizei schafft keine Sicherheit... wenn jemand häusliche Gewalt überlebt, gibt es viele Situationen, die besser von speziell geschulten Personen gehandhabt werden sollten als von einer bewaffneten Person“, sagte Mamdani im Juli 2020.
Für Überlebende wie Michelle Esquenazi, Gründerin des Victims Rights Reform Council, bedeutete das Eingreifen der Polizei den Unterschied zwischen Leben und Tod. Sie erinnerte sich an einen Vorfall aus dem Jahr 1993, als sie schwanger war und von ihrem Ex-Mann angegriffen wurde. Die New Yorker Polizei griff schnell ein. „Sie stellten sicher, dass meine Kinder und ich in Sicherheit waren. Einer der Beamten brachte uns in ein Hinterzimmer und beruhigte uns. Sie trennten ihn sofort von der Situation und retteten uns im Grunde das Leben“, sagte Esquenazi.
Auch Jennifer Harrison, ebenfalls Überlebende und Opferanwältin, teilt diese Sorgen. Sie schilderte ihre eigene Erfahrung, als ihr Freund eine psychische Krise hatte und die Polizei durch Schutz und Information dafür sorgte, dass sie rechtzeitig aus einer gefährlichen Lage entkommen konnte. „Dieser Polizist hat mir wahrscheinlich das Leben gerettet… Wir sollten nicht mit dem Leben von Opfern häuslicher Gewalt russisches Roulette spielen“, sagte Harrison.
Debatte über öffentliche Sicherheit im Wahlkampf
Mamdani, ein bekennender demokratischer Sozialist und amtierender Abgeordneter, forderte mehrfach die Kürzung der Polizeimittel und bezeichnete die NYPD als „bösartig und korrupt“. Seine Bürgermeisterkampagne sieht die Einrichtung eines „Department of Community Safety“ vor, das Aufgaben der Polizei übernehmen soll. In jüngsten Debatten versicherte Mamdani jedoch, er wolle mit der Polizei zusammenarbeiten und bei nicht-gewalttätigen Krisen stärker auf Fachleute aus dem Bereich psychische Gesundheit setzen.
Aktivisten argumentieren, dass eine Begrenzung des Polizeieinsatzes Frauen und Kinder bei häuslicher Gewalt noch mehr gefährden würde. „Es gibt viele Menschen, die in New York Opfer sind und Schutz brauchen, weil es manchmal um Leben und Tod geht“, warnte Esquenazi. Sonia Ossorio, Leiterin der National Organization for Women NYC, fügte hinzu: „Die häufigste Todes- und Verletzungsursache bei Frauen in diesem Land ist Gewalt durch den Partner. Eine schnelle Reaktion der Polizei ist daher entscheidend.“
Der republikanische Bürgermeisterkandidat Curtis Sliwa äußerte sich scharf: „Frauen werden sterben, Kinder werden sterben. Er hat keine Ahnung, was passiert – er ist entweder hoffnungslos naiv oder hasst die Polizei so sehr, dass es ihm egal ist.“
Laut einer Studie des World Journal of Psychiatry von 2021 ist häusliche Gewalt die häufigste Ursache für Tötungsdelikte an Frauen; 30% erleben Gewalt durch ihren Partner. Aktivisten betonen, dass Polizeipräsenz für die unmittelbare Sicherheit unerlässlich ist.
GOP-Angriffe und Distanzierung der Demokraten
Im Zuge der Kontroverse haben nationale Republikaner eine Kampagne gestartet, um Mamdanis Positionen mit Demokraten in umkämpften Wahlkreisen zu verknüpfen und sein Programm als linksradikal darzustellen. Digitale Anzeigen richten sich gegen Demokraten in entscheidenden Kongresswahlen und brandmarken Mamdanis Agenda als „kriminell, grenzoffen, polizeifeindlich und antisemitisch“. Während einige Demokraten Mamdanis Ansichten als „zu extrem“ kritisierten, distanzierten sich andere und betonten, dass seine Politik nicht die Partei insgesamt widerspiegele.
Während der Bürgermeisterwahlkampf an Fahrt gewinnt, steht die Debatte über öffentliche Sicherheit und die Rolle der Polizei bei häuslicher Gewalt im Mittelpunkt – und stellt grundlegende Fragen, wie New Yorker in Gefahr am besten geschützt werden können.