Veröffentlichungsdatum: 07.07.2025 20:43 / Welt Nachrichten Jonathon Swaine Jonathon Swaine

Newsoms Besuch in South Carolina schürt Spekulationen über 2028

Newsoms Besuch in South Carolina schürt Spekulationen über 2028

Der zweitägige Besuch von Kaliforniens Gouverneur Gavin Newsom in South Carolina entfacht Gespräche über eine mögliche Präsidentschaftskandidatur 2028.

Newsom sucht den Dialog mit Wählern im Schlüssel-Bundesstaat

Kaliforniens Gouverneur Gavin Newsom hat eine zweitägige Tour durch South Carolina begonnen – ein Schritt, der weithin als frühe Vorbereitung für einen möglichen Präsidentschaftswahlkampf 2028 gesehen wird. Die vom demokratischen Parteiverband South Carolinas angekündigte Reise umfasst Treffen in Cafés, Kaffeehäusern und Kirchen, bei denen Newsom direkt mit Wählern ins Gespräch kommt, Fragen beantwortet und lokale Anliegen anhört.

Der Besuch, der auf die Rolle South Carolinas als erster Vorwahlstaat im demokratischen Kalender 2024 folgt, befeuert Spekulationen über Newsoms nationale Ambitionen. Als durch Amtszeitbegrenzung gebremster Gouverneur mit bedeutendem Profil gilt Newsom als möglicher Anwärter auf die demokratische Präsidentschaftskandidatur 2028. Sein Engagement in einem entscheidenden Frühwahlstaat wird von Politikbeobachtern und Parteistrategen genau beobachtet.

Netzwerken und Aufbau eines nationalen Profils

Die Demokratische Partei von South Carolina betont, dass Newsoms Besuch nationale Aufmerksamkeit auf Regionen lenken soll, die laut Partei seit Jahren von republikanischer Führung vernachlässigt wurden. „Gouverneur Newsom führt die größte Wirtschaft Amerikas und die viertgrößte der Welt an. Er kommt, um Menschen in Städten zu treffen, die durch jahrzehntelange republikanische Kontrolle ausgezehrt wurden“, erklärte die Parteivorsitzende Christale Spain. Die Tour sei eine Chance für Familien, mit einem führenden Demokraten in Kontakt zu treten und ihre Anliegen vorzubringen.

Newsom ist auf nationaler Bühne kein Unbekannter. Im vergangenen Jahr unterstützte er den damaligen Präsidenten Joe Biden im Vorwahlkampf in South Carolina und besuchte auch andere frühe Vorwahlstaaten wie Nevada und New Hampshire. Diese Reisen stärkten seine Beziehungen zu Wählern, Partei- und Mandatsträgern in Schlüsselstaaten. Die jetzt geknüpften Kontakte könnten für Newsom bei einer möglichen Kandidatur 2028 von Nutzen sein.

Der Zeitpunkt der Reise fällt mit den Vorbereitungen der Demokratischen Partei für den Vorwahlkalender 2028 zusammen. South Carolina, New Hampshire und Nevada konkurrieren um den Auftaktplatz. Newsoms prominente Präsenz in diesen Bundesstaaten unterstreicht sein potenzielles Interesse an einer Präsidentschaftsbewerbung.

Während die Demokraten nach vorne blicken, zählt Newsom zu mehreren Parteigrößen, die als mögliche Kandidaten für 2028 gelten. Sein Engagement in South Carolina gilt als strategischer Schritt zur Erweiterung seines Profils und als Hinweis darauf, dass er aktiv an den Grundlagen für einen größeren Wahlkampf arbeitet. Mit Blick auf 2028 dürfte sich dieses Engagement weiter verstärken, da sich mögliche Kandidaten für die nächste offene Vorwahl positionieren.