
Oberster Gerichtshof unterstützt Trumps massive Entlassungen im öffentlichen Dienst
Der Supreme Court erlaubt der Trump-Regierung großangelegte Entlassungen und verschiebt damit das Machtgefüge der Exekutive.
Höchstes Gericht genehmigt umfassende Stellenstreichungen
Der Oberste Gerichtshof der USA hat der Trump-Regierung grünes Licht für Massenentlassungen in Bundesbehörden gegeben und damit einen bedeutenden Wandel im Gleichgewicht der Exekutivgewalt eingeleitet. In einer Reihe von Eilentscheidungen gestatteten die Richter die Kündigung von rund 1.400 Mitarbeitern des Bildungsministeriums und schufen damit einen Präzedenzfall für weitere Kürzungen in der gesamten Verwaltung.
Die oft kaum begründeten Beschlüsse des Gerichts deuten auf eine hohe Zurückhaltung bei der Kontrolle der präsidialen Autorität über den Exekutivzweig hin. Die Entscheidung ist Teil von Trumps breiter Initiative, die Bundesregierung per „reduction in force“-Erlass umzustrukturieren, wobei Behörden angewiesen werden, nicht essentielle oder überflüssige Stellen abzubauen. Die Hälfte der betroffenen Angestellten im Bildungsministerium nahm Abfindungen an, der Rest erhielt Kündigungen.
Juristische Debatten und laufende Klagen
Befürworter des Schrittes, darunter Rechtsexperten und konservative Juristen, argumentieren, dass der Präsident verfassungsmäßig befugt ist, Bundesbehörden zu steuern und Beamte abzuberufen. Der Supreme Court ließ Trumps Anordnungen mehrfach in Kraft treten, obwohl Klagen in unteren Gerichten noch anhängig sind. Kritiker halten dagegen, dass Massenentlassungen die Zustimmung des Kongresses erfordern und die Unabhängigkeit von Behörden gefährden.
Einige Richter, darunter auch von Demokraten Ernannte, versuchten, die Entlassungen zu blockieren und argumentierten, umfassende Umstrukturierungen müssten mit dem Gesetzgeber abgestimmt werden. Doch der Supreme Court setzte diese einstweiligen Verfügungen außer Kraft und ermöglichte der Regierung, ihre Pläne weiterzuverfolgen.
Über das Bildungsministerium hinaus wurden durch die Entscheidungen weitere Einsparungen im Außenministerium und anderen Behörden ermöglicht – Außenminister Marco Rubio ist befugt, mehr als 1.300 Mitarbeiter zu entlassen. Die Regierung fokussiert sich weiter auf den Abbau nicht notwendiger Funktionen und die Verschlankung der Abläufe, während die Rechtsstreitigkeiten, etwa mit dem Gesundheitsministerium, andauern.
In einer verwandten Reihe von Entscheidungen unterstützte der Supreme Court zudem Trumps Vorstoß, Leiter unabhängiger Behörden ohne Angabe von Gründen zu entlassen – ein Angriff auf ein jahrzehntealtes Präzedenzurteil (Humphrey’s Executor v. United States). Abweichende Richter warnten vor dem Abbau von Schutzmechanismen für unabhängige Aufsichtsbehörden.
Während die Verfahren weiterlaufen, zeigen die Entscheidungen des Supreme Courts eine weitgehende Bereitschaft, dem Präsidenten großen Spielraum bei der Umgestaltung der Bundesbürokratie zu gewähren. Die Folgen dieser Maßnahmen und der gesetzten Präzedenzfälle werden genau beobachtet – Unterstützer hoffen auf mehr Effizienz, Kritiker fürchten Risiken für Unabhängigkeit und Stabilität der Regierung.