
Republikaner kritisieren Demokraten nach ICE-Protest
Die Verhaftung des Bürgermeisters von Newark entfacht Kritik der Republikaner: Demokraten würden illegale Einwanderer bevorzugen.
Republikanische Reaktion auf Verhaftung bei ICE-Protest
Republikanische Führer in New Jersey kritisieren führende Demokraten nach der Verhaftung von Newark-Bürgermeister Ras Baraka bei einem Protest vor dem privat betriebenen ICE-Gewahrsamszentrum Delaney Hall. An dem Protest nahmen auch die demokratischen Abgeordneten Bonnie Coleman Watson, Robert Menendez Jr. und LaMonica McIver teil. Die Auseinandersetzung führte zu Barakas Festnahme wegen Hausfriedensbruchs. US-Staatsanwältin Alina Habba untersucht den Vorfall, und Baraka soll am Donnerstag vor Gericht erscheinen.
Kennith Gonzalez, Geschäftsführer des Republikanischen Staatskomitees von New Jersey, warf den Demokraten vor, sich stärker auf illegale Einwanderer als auf amerikanische Bürger zu konzentrieren. „Das ist sehr traurig, aber gut für die Republikanische Partei“, sagte er und behauptete, dass die Öffentlichkeit erkenne, dass die Demokraten keine Amerika-First-Politik verfolgten. Gonzalez betonte, dass dies besonders in einem Bundesstaat mit hoher Kriminalität und wirtschaftlichen Herausforderungen auffalle.
Er sagte weiter, dass der Vorfall die Fehlausrichtung der Demokraten mit den Wählern widerspiegele. „Sie sollten sich auf amerikanische Bürger konzentrieren“, betonte er und wies auf die bevorstehenden Wahlen im November hin, bei denen Einwanderung und Grenzsicherheit zentrale Themen seien.
Barakas Haltung und politische Folgen
Bürgermeister Baraka, eine prominente Figur in der Politik von New Jersey, beschrieb den Moment, als ihm die Verhaftung angekündigt wurde, als entscheidend. „Mein Körper erstarrte… als ob das hier meine Bestimmung sei“, sagte er. Seine Unterstützer behaupten, die Verhaftung sei absichtlich provoziert worden, während Bundesbeamte argumentieren, er habe sich nicht an Anweisungen gehalten.
Gonzalez glaubt, dass Barakas Haltung zwar bei progressiven Wählern gut ankommen könnte, aber bei der breiten Wählerschaft auf Ablehnung stoße. Er sagte, es sei möglich, dass Baraka der demokratische Kandidat für das Gouverneursamt werde, bezweifle jedoch, dass er im gesamten Bundesstaat Zustimmung finde. „Illegale Einwanderer, die in den USA Verbrechen begangen haben, verdienen es nicht, hier zu sein“, so Gonzalez.
Er verwies auf Trumps Wahlergebnisse, der 46 % der Stimmen in New Jersey erreichte – ein Zeichen wachsender Unzufriedenheit mit Präsident Bidens Einwanderungspolitik. „Die hispanische Gemeinschaft will sichere Grenzen und sichere Nachbarschaften“, betonte er.
Der Vorfall bei Delaney Hall könnte die politische Dynamik im Vorfeld der Gouverneurswahl stark beeinflussen. Barakas Reaktion und die öffentliche Meinung dazu dürften die weitere Debatte über Einwanderung und Rechtstaatlichkeit im Bundesstaat prägen.