
Kennedy und Milei bestätigen WHO-Ausstieg
Kennedy und Milei bestätigen gemeinsamen WHO-Austritt und planen neues, unabhängiges Gesundheitsbündnis.
Führer in Buenos Aires vereinen sich gegen die WHO
US-Gesundheitsminister Robert F. Kennedy Jr. traf am Dienstag im Casa Rosada den argentinischen Präsidenten Javier Milei, um die Pläne ihrer Länder zum Austritt aus der Weltgesundheitsorganisation (WHO) zu bekräftigen. Beide betonten ihre Absicht, ein alternatives globales Gesundheitsmodell auf Basis nationaler Souveränität und wissenschaftlicher Integrität zu schaffen.
Während des Besuchs wurde Argentiniens Austritt aus der WHO offiziell bestätigt – ein Schritt, der mit Präsident Trumps erneuertem Plan übereinstimmt, die USA aus der Organisation zurückzuziehen. Beide Regierungen warfen der WHO vor, während der COVID-19-Pandemie versagt und sich von politischen Interessen leiten lassen zu haben.
Die Regierung Milei bezeichnete die Lockdown-Strategie der WHO als „Höhlenmenschen-Quarantäne“ und erklärte, die Empfehlungen seien nicht wissenschaftlich fundiert. Kennedy unterstützte Argentiniens Entscheidung und forderte weitere Länder zum Austritt auf.
In einem Beitrag nach dem Treffen schrieb Kennedy: „Ich hatte ein wunderbares Treffen mit Präsident Milei über unseren gemeinsamen WHO-Austritt und den Aufbau eines internationalen Gesundheitssystems – frei von totalitären Tendenzen, Korruption und politischer Kontrolle.“
Gesundheitssouveränität im Fokus
Das Treffen verdeutlichte auch die ideologische Nähe der beiden Regierungen. Milei, ein libertärer Ökonom, hat mit drastischen Sparmaßnahmen Argentiniens erstes Haushaltsplus seit fast 15 Jahren erreicht. Kennedy wiederum setzt sich im Gesundheitswesen für den Rückbau föderaler Eingriffe ein.
Die gemeinsame Initiative markiert eine engere Allianz zwischen Argentinien und den USA. Milei wird damit zum ersten ausländischen Staatschef, der Trumps gesundheitspolitische Souveränitätsagenda unterstützt.
Trotz Kritik von Experten und der Opposition, die warnen, dass der Austritt aus der WHO Zugang zu Impfstoffen und Finanzierung erschweren könnte, bekräftigten beide Regierungen ihr Engagement für Transparenz und Reform.