Veröffentlichungsdatum: 28.05.2025 19:56 / Welt Nachrichten

Trump bietet Kanada kostenlosen Raketenschutz als 51. Bundesstaat an

Trump bietet Kanada kostenlosen Raketenschutz als 51. Bundesstaat an

Trump behauptet, Kanada könnte 51. Bundesstaat werden, um kostenlosen Zugang zum US-Verteidigungssystem Golden Dome zu erhalten.

Trump verknüpft Raketenschild-Angebot mit US-Staatlichkeit

US-Präsident Donald Trump erklärte am Dienstag, dass Kanada erwäge, als 51. Bundesstaat den Vereinigten Staaten beizutreten, um kostenlosen Zugang zum Golden Dome-Raketenschutzsystem zu erhalten. Die Behauptung erfolgt inmitten diplomatischer Spannungen, da kanadische Führer die Idee einer Annexion entschieden ablehnen.

„Ich habe Kanada gesagt, das sehr gerne Teil unseres großartigen Golden Dome-Systems sein möchte, dass es 61 Milliarden Dollar kosten wird, wenn es ein separates, aber ungleiches Land bleibt – aber NULL Dollar, wenn es unser geschätzter 51. Bundesstaat wird“, schrieb Trump auf Truth Social. „Sie erwägen das Angebot!“, fügte er hinzu.

Das geplante Golden Dome-System ist ein 175-Milliarden-Dollar-Projekt zum Aufbau eines satellitengestützten Raketenabwehrnetzes. Trump sagte zuvor, das System werde innerhalb von drei Jahren vollständig einsatzbereit sein und auch verbündete Nationen wie Kanada schützen.

Klare Ablehnung durch kanadische Führung

Kanadische Regierungsvertreter bleiben jedoch eindeutig. Premierminister Mark Carney, der letzten Monat wiedergewählt wurde, erklärte: „Unser Land steht nicht zum Verkauf – niemals.“

Auch König Charles III., Kanadas Staatsoberhaupt, sprach sich im Parlament deutlich gegen Trumps Idee aus. „Kanadier können sich selbst weit mehr geben als jede ausländische Macht je nehmen könnte“, sagte er. Er betonte Kanadas Werte und Unabhängigkeit sowie die Notwendigkeit zukunftsorientierter Allianzen.

Carneys Büro bestätigte, dass Gespräche mit den USA über Sicherheitskooperationen, einschließlich Golden Dome, stattfinden – jedoch ohne jede Absicht, dafür die staatliche Souveränität aufzugeben.

„Die Kanadier haben dem Premierminister ein starkes Mandat gegeben, eine umfassende neue Sicherheits- und Wirtschaftsbeziehung mit den Vereinigten Staaten auszuhandeln“, sagte ein Sprecher. Die Gespräche betreffen auch NORAD und ähnliche Initiativen.

Kanada beharrt weiterhin darauf, seine Rolle in Sicherheitskooperationen nur auf souveräner Grundlage auszuüben. Trumps Äußerungen sorgen dennoch für Aufsehen und werfen Fragen über die Zukunft der nordamerikanischen Verteidigung auf.