
Trump drängt Mexiko zum Kampf gegen Kartelle
US-Präsident Donald Trump drängt Mexiko dazu, amerikanischen Streitkräften zu erlauben, Drogenkartelle auf mexikanischem Boden zu bekämpfen – insbesondere solche, die in den illegalen Fentanyl-Handel verwickelt sind. Die Forderung ist zu einem Streitpunkt zwischen Trump und der mexikanischen Präsidentin Claudia Sheinbaum geworden.
Trump schlug Berichten zufolge vor, dass die USA eine direktere und aktivere Rolle beim Zerschlagen der Kartellstrukturen südlich der Grenze übernehmen. Sheinbaum wies jedoch die Idee einer US-Militärpräsenz auf mexikanischem Boden entschieden zurück, zeigte sich jedoch offen für eine Zusammenarbeit bei der Geheimdienstarbeit und anderen nicht-militärischen Maßnahmen.
Der Disput eskalierte offenbar während eines 45-minütigen Telefongesprächs zwischen den beiden Staatsoberhäuptern. Der Vorschlag sorgte für diplomatische Spannungen, da beide Länder ihre Interessen zwischen Souveränität, Sicherheit und der andauernden Drogenkrise abwägen müssen.
In einem aktuellen Interview mit der spanischsprachigen Ausgabe von Fox News betonte Präsident Trump die Dringlichkeit der Lage: „Mexiko hat große Angst vor den Kartellen.“ Er fügte hinzu: „Wir wollen ihr [Sheinbaum] helfen. Wir wollen Mexiko helfen, denn so kann man ein Land nicht führen.“
Der Austausch markiert eine erneute Initiative Trumps, die grenzüberschreitende Sicherheitskooperation zu priorisieren – allerdings bleibt unklar, wie weit Mexiko gehen wird, um eine US-Beteiligung zuzulassen, ohne dabei seine eigene Autorität zu gefährden. Die weiteren Auswirkungen des Gesprächs könnten die zukünftige bilaterale Zusammenarbeit im Kampf gegen den Drogenhandel in Nordamerika prägen.