Veröffentlichungsdatum: 22.06.2025 12:19 / Welt Nachrichten Jonathon Swaine Jonathon Swaine

Trump fordert Sonderermittler für Untersuchung der Wahl 2020

Trump fordert Sonderermittler für Untersuchung der Wahl 2020

Trump fordert einen Sonderermittler, beharrt auf Wahlbetrug 2020 und kritisiert Bidens Einwanderungspolitik scharf.

Trump erneuert Forderungen nach Wahlermittlung

Präsident Donald Trump hat erneut einen Sonderermittler gefordert, der die Präsidentschaftswahl 2020 untersuchen soll, eine Wahl, die seiner Meinung nach zugunsten von Joe Biden manipuliert wurde. In einer scharfen Erklärung, die am Freitag auf Truth Social veröffentlicht wurde, wiederholte Trump seine Behauptung, die Wahl sei „gestohlen“ worden und die angeblichen Beweise seien „massiv und überwältigend“.

Trump hob hervor, dass seine Regierung im Mai keine Grenzübertritte verzeichnete, während unter Biden im gleichen Zeitraum im Vorjahr 62.000 Migranten ins Land gelassen worden seien. Er bezeichnete Bidens Umgang mit der Grenze als „grob inkompetent“ und verband dies mit umfassenderen Vorwürfen über den Zustand der Nation und des Wahlsystems.

Trumps jüngste Aussagen folgen jahrelangen wiederholten Behauptungen, dass Unregelmäßigkeiten und illegale Handlungen zu seinem Verlust bei der Wahl 2020 geführt hätten. Im Vorfeld der Zertifizierung der Wahlmännerstimmen am 6. Januar 2021 drängten Trump und seine Unterstützer Vizepräsident Mike Pence, die Ergebnisse zur weiteren Prüfung an die Parlamente der Bundesstaaten zurückzuschicken – eine Forderung, die Pence als verfassungswidrig ablehnte. Die Zertifizierung wurde von einem gewaltsamen Aufruhr am US-Kapitol überschattet, wonach Trumps Einsprüche vor Gericht verlagert wurden.

Juristische Kämpfe und politische Rhetorik

Dutzende Klagen von Trump und seinen Verbündeten gegen Wahlergebnisse in mehreren Bundesstaaten wurden wegen unzureichender Beweise oder fehlender Klagebefugnis abgewiesen. Dennoch hat Trump seine Theorie des weitverbreiteten Betrugs weiterverfolgt, einschließlich Behauptungen über „Ballot Harvesting“ und den Einsatz von „Maultieren“, um Stimmzettel nach Fristablauf abzugeben.

Trump hat diese Behauptungen zum zentralen Thema seiner Wahlkampagne 2024 gemacht und ruft seine Unterstützer dazu auf, in großer Zahl abzustimmen, um das von ihm als „manipuliert“ beschriebene System zu überwinden. Mit Slogans wie „too big to rig“ präsentiert er seinen Kampf als Teil der Wiederherstellung fairer Wahlen in Amerika.

Trotz Trumps Behauptungen erklärte der ehemalige Justizminister Bill Barr 2020, es gebe keine Beweise für einen Wahlbetrug, der das Ergebnis beeinflusst hätte. Auch die Cybersicherheitsabteilung des Heimatschutzministeriums bezeichnete die Wahl 2020 als „die sicherste in der amerikanischen Geschichte“. Dennoch hat Trumps Forderung nach einem Sonderermittler weiter zugenommen, während er die Legitimität der Wahl und Bidens Präsidentschaft weiterhin bestreitet.

„So etwas darf in den Vereinigten Staaten von Amerika nie wieder passieren!“, schrieb Trump und versprach, Verantwortlichkeit und Reformen durchzusetzen. Er verurteilte den von Biden und seinen „korrumpierten Gefolgsleuten“ angerichteten Schaden und rief seine Unterstützer dazu auf, Amerika wieder groß zu machen.

Mit dem Voranschreiten der Kampagne 2024 bleiben Trumps Forderungen nach Ermittlungen und seine Behauptungen über die Wahl 2020 ein polarisierendes Thema, das Debatten über Wahlintegrität, politische Verantwortlichkeit und die Zukunft der amerikanischen Demokratie anheizt.