Veröffentlichungsdatum: 13.07.2025 18:07 / Welt Nachrichten Rachael Maddix Rachael Maddix

Trump unterstützt Bondi, während Epstein-Kontroverse die MAGA spaltet

Trump unterstützt Bondi, während Epstein-Kontroverse die MAGA spaltet

Trump verteidigt Generalstaatsanwältin Bondi angesichts der Epstein-Akten, während die MAGA-Basis Antworten fordert und Gerüchte über Unruhe in der DOJ-Führung kursieren.

Trumps Unterstützung für Bondi entfacht interne MAGA-Spannungen

Präsident Donald Trump verteidigte am Samstag öffentlich Generalstaatsanwältin Pam Bondi und bezeichnete ihre Arbeit als „fantastisch“, nachdem sie von MAGA-Anhängern wegen des Umgangs des Justizministeriums mit den Jeffrey-Epstein-Akten scharf kritisiert worden war. Bondi, die die Überprüfung des DOJ leitete, die Spekulationen über eine angebliche Epstein-Kundenliste beendete, steht sowohl bei Basis-Konservativen als auch bei führenden Verbündeten der Regierung unter Druck, mehr Transparenz zu gewährleisten.

In einem ausführlichen Beitrag auf Truth Social rügte Trump diejenigen, die Bondi angreifen, und sagte: „Wir sind ein Team, MAGA, und ich mag nicht, was passiert.“ Er beschrieb Epstein weiter als den „Typen, der niemals stirbt“ und argumentierte, die Kontroverse halte seit Jahren an und lenke von anderen nationalen Prioritäten ab. Trump machte frühere Regierungen wie die von Obama, Clinton und Biden für die Ursprünge der Epstein-Akten verantwortlich und stellte infrage, warum „von Radikalen inspirierte Dokumente“ so viel Aufmerksamkeit erhalten.

Trotz Trumps Appell, „Pam Bondi ihre Arbeit machen zu lassen“, entlud sich der Frust in den sozialen Medien und bei konservativen Veranstaltungen. Persönlichkeiten wie Generalleutnant a.D. Mike Flynn, Aktivistin Laura Loomer und Medienvertreter forderten die Regierung auf, mehr über Epsteins Verbindungen und mögliche Verstrickungen der Elite offenzulegen. Flynn warnte davor, dass die Nichtbeantwortung offener Fragen das Vertrauen in andere wichtige nationale Themen untergraben werde, während andere erklärten, Transparenz sei entscheidend, um das „Zeitalter der Geheimnisse“ zu beenden.

Führungsgerüchte und Unruhe im DOJ

Der interne Zwist erstreckte sich auch auf das Justizministerium und das FBI, wobei mehrere Quellen berichteten, dass FBI-Vizedirektor Dan Bongino mit Bondi wegen mangelnder Transparenz aneinandergeriet und sogar einen Rücktritt erwog. Gerüchte, dass auch FBI-Direktor Kash Patel zurücktreten könnte, dementierte Patel entschieden in den sozialen Medien als „Verschwörungstheorien“. Patel bekräftigte seine Loyalität gegenüber Präsident Trump und schrieb: „Es ist eine Ehre, dem Präsidenten der Vereinigten Staaten zu dienen, und ich werde es so lange tun, wie er es verlangt.“

Der stellvertretende Pressesprecher des Weißen Hauses, Harrison Fields, versuchte, Spekulationen zu zerstreuen, und betonte, dass Trumps Law-and-Order-Team, einschließlich Bondi und Patel, „nahtlos und einheitlich“ arbeite. Quellen aus Bondis Umfeld betonten, sie habe „nicht die Absicht zurückzutreten“ und stehe weiterhin regelmäßig mit Patel in Kontakt, um Versuche, „Spaltung zu säen“, abzuwehren.

Unterdessen bekräftigte ein aktuelles gemeinsames Memo von DOJ und FBI, dass es keine Beweise für eine Epstein-Kundenliste oder eine größere Vertuschung gebe. Das Memo erklärte Lücken in den Beweisen mit versiegelten Gerichtsakten und bestritt, dass Material existiere, das der MAGA-Bewegung schaden oder weitere Eliten belasten könnte. Die FBI-Untersuchung ergab zudem, dass Epstein 2019 in seiner Gefängniszelle in New York Suizid beging, auch wenn eine fehlende Minute Überwachungsmaterial weiterhin Verschwörungstheorien befeuert.

Basis fordert Transparenz, Führung bleibt bei Kurs

Trotz Trumps Bemühungen, die Epstein-Affäre hinter sich zu lassen, sind viele Unterstützer unzufrieden. Kampagnen in sozialen Medien und öffentliche Statements bei konservativen Veranstaltungen forderten die Veröffentlichung aller Epstein-bezogenen Akten, während einige Aktivisten der Regierung vorwarfen, frühere Versprechen nicht eingehalten zu haben. Kritiker warnten, dass der Mangel an Transparenz das Vertrauen in die Republikanische Partei vor wichtigen Wahlen untergraben könnte.

Während Trump und sein innerer Kreis daran arbeiten, die Parteieinheit zu wahren, ist die Epstein-Kontroverse zum Brennpunkt für breitere Debatten über staatliche Rechenschaftspflicht, Eliteprivilegien und das öffentliche Vertrauen in Institutionen geworden. Während die Regierung weiterhin ihr Bekenntnis zu Gerechtigkeit und Transparenz bekräftigt, scheinen Unterstützer und Kritiker entschlossen, den Druck auf vollständige Offenlegung aufrechtzuerhalten, was darauf hindeutet, dass die Kontroverse so schnell nicht abklingen wird.