
Trump: Friedensgespräche zu Ukraine laufen
US-Präsident Donald Trump äußerte sich optimistisch über eine Lösung des Ukraine-Konflikts und erklärte, dass bald "ziemlich gute Nachrichten" zu erwarten seien. Bei einem Treffen mit dem Emir von Katar lobte Trump Dohas Vermittlungsbemühungen und deutete auf positive Entwicklungen bei den bevorstehenden Verhandlungen in Istanbul hin.
Trotz der Gesprächsbereitschaft der Ukraine betonte Präsident Wolodymyr Selenskyj, dass seine Teilnahme vom Delegationsniveau Russlands abhänge und er nur mit Präsident Wladimir Putin direkt sprechen wolle. Der Kreml bestätigte jedoch, dass weder Putin noch Außenminister Sergej Lawrow anwesend sein werden. Stattdessen führt Putins Berater Wladimir Medinski die russische Delegation an – die ersten direkten Gespräche seit 2022.
Parallel dazu traf US-Außenminister Marco Rubio in Antalya, Türkei, ein, um sich mit europäischen Partnern und beim informellen NATO-Außenministertreffen abzustimmen. Rubio bekräftigte die Offenheit der US-Regierung für "praktisch jeden Mechanismus", der zu einem gerechten Frieden führt, und betonte, dass eine militärische Lösung unrealistisch sei.
Der ukrainische Außenminister Andrii Sybiha traf sich mit Rubio und US-Senator Lindsey Graham, um Strategien abzustimmen und Kiews Engagement für Trumps Friedensinitiativen zu bekräftigen. Sybiha forderte Russland auf, konstruktiv zu reagieren, und warnte vor den Folgen einer Ablehnung von Friedensbemühungen.
Das russische Außenministerium bestätigte, dass seine Delegation bereit sei, in Istanbul "ernsthaft zu arbeiten". Unklar bleibt jedoch, ob die Ukraine an den Gesprächen teilnehmen wird, solange Putin nicht selbst anwesend ist.
Während die diplomatischen Bemühungen weiterlaufen, richtet die Weltöffentlichkeit ihren Blick auf Istanbul, wo trotz führender Abwesenheiten und anhaltender Spannungen auf einen Durchbruch gehofft wird.