
Trump: Hamas lässt US-israelischen Geisel frei
US-Präsident Donald Trump bestätigte am Montag, dass Hamas den US-israelischen Geisel Edan Alexander freilassen werde. Er bezeichnete dies als bedeutenden Schritt zur Beendigung des aktuellen Gazakonflikts. In einer Erklärung auf Truth Social äußerte Trump die Hoffnung, dass dies „der erste von mehreren entscheidenden Schritten sei, um diesen brutalen Konflikt zu beenden“.
„Dies war ein Akt des guten Willens gegenüber den Vereinigten Staaten und den Bemühungen der Vermittler — Katar und Ägypten — diesen sehr brutalen Krieg zu beenden und alle lebenden Geiseln und Überreste zu ihren Familien zurückzubringen“, fügte Trump hinzu.
Ägypten und Katar begrüßten in einer gemeinsamen Erklärung die geplante Freilassung als „ermutigenden Schritt“. Sie betonten, dass diese Geste den Weg für neue Verhandlungen ebnen könnte, mit dem Ziel, einen Waffenstillstand zu erreichen, Gefangenenaustausche durchzuführen und die sichere Lieferung humanitärer Hilfe in den Gazastreifen zu gewährleisten.
Das Büro des israelischen Premierministers Benjamin Netanyahu bekräftigte jedoch, dass Israel seine Militäroperationen gegen Hamas fortsetzen werde. „Die Verhandlungen mit der Hamas werden unter Beschuss weitergeführt, basierend auf dem Ziel, alle Kriegsziele zu erreichen“, hieß es in einer Erklärung.
Gleichzeitig verschlechtert sich die humanitäre Lage in Gaza weiter. Ein aktueller Bericht der Integrated Food Security Phase Classification (IPC) warnte, dass der Gazastreifen einem „kritischen Hungerrisiko“ ausgesetzt sei. Seit über 60 Tagen seien humanitäre Hilfen und Handelswaren blockiert, lebensnotwendige Güter drohten auszugehen.
Zwischen Mai und September 2025 sollen etwa 2,1 Millionen Menschen von akuter Ernährungsunsicherheit betroffen sein. Zudem werden rund 70.500 Fälle von Mangelernährung bei Kindern im Alter von 6 bis 59 Monaten prognostiziert. Israelische Behörden stehen in der Kritik, Hilfslieferungen aus Sicherheitsgründen zu blockieren. Die Organisation World Central Kitchen (WCK) musste vergangene Woche Teile ihrer Hilfsaktionen einstellen, da die Vorräte knapp wurden.
Diese Entwicklungen verdeutlichen den dringenden Bedarf an diplomatischen Lösungen, um sowohl die humanitäre Krise als auch den Konflikt insgesamt anzugehen.