
Trump-Justizministerium prüft Bidens Begnadigungen
Das Justizministerium unter Trump prüft Bidens letzte Begnadigungen – Bedenken über AutoPen-Nutzung und geistige Verfassung.
Justizministerium leitet Untersuchung von Bidens letzten Begnadigungen ein
Das US-Justizministerium unter Präsident Donald Trump hat eine formelle Überprüfung der Begnadigungen eingeleitet, die Ex-Präsident Joe Biden in den letzten Wochen seiner Amtszeit ausgesprochen hatte. Im Mittelpunkt stehen Bedenken über den Einsatz automatisierter Signaturwerkzeuge und die geistige Verfassung Bidens zum Zeitpunkt dieser Entscheidungen.
Wie mit der Angelegenheit vertraute Personen mitteilten, leitet Pardon-Anwalt Ed Martin die Überprüfung. Die Untersuchung betrifft unter anderem Bidens Einsatz eines sogenannten AutoPen – eines elektronischen Signaturgeräts zur Genehmigung von Begnadigungen. Dies wirft rechtliche und verfahrenstechnische Fragen zur Absicht und Autorisierung auf.
Ein besonderer Fokus der Prüfung liegt laut Berichten auf präventiven Begnadigungen – insbesondere jener für Bidens Sohn Hunter Biden sowie für über 35 Häftlinge in der Todeszelle, deren Strafen in den letzten Amtstagen in lebenslange Haft umgewandelt wurden. Laut Weißem Haus handelte es sich um den größten Gnadenerlass an einem einzigen Tag durch einen US-Präsidenten.
Obwohl die genaue Zahl und Art der überprüften Begnadigungen nicht bekannt ist, gewährte Biden Gnade für über 1.500 Personen. Kritiker äußerten Zweifel am Umfang und an der Begründung dieser Entscheidungen. Einige Begnadigte waren wegen schwerer Finanzverbrechen verurteilt, darunter Betrugsfälle in Millionenhöhe zulasten von Steuerzahlern.
Besonders umstritten ist die Nutzung präventiver Begnadigungen, durch die laut Kritikern politische Verbündete oder Familienangehörige vor möglichen Anklagen geschützt worden sein könnten. Zudem wird infrage gestellt, ob Biden zum Ende seiner Amtszeit die kognitive Fähigkeit hatte, solch gewichtige Entscheidungen eigenständig zu treffen.
Bisher hat das Justizministerium keine öffentliche Stellungnahme zum Umfang oder möglichen Konsequenzen der Untersuchung abgegeben. Anfragen nach Kommentaren blieben unbeantwortet.
Die Überprüfung ist Teil einer umfassenderen Neubewertung von Maßnahmen, die Biden in den letzten Monaten seiner Amtszeit ergriff. Während präsidentielle Begnadigungen üblicherweise nicht gerichtlich überprüft werden, könnten verfahrenstechnische Unregelmäßigkeiten – wie fragwürdige Dokumentation oder mentale Beeinträchtigung – rechtliche Schritte ermöglichen.
Ob die laufende Untersuchung zu offiziellen Maßnahmen oder Rücknahmen führt, bleibt unklar. Sie verdeutlicht jedoch die anhaltenden politischen und rechtlichen Spannungen rund um die Gnadenbefugnis des Präsidenten – insbesondere wenn diese in den letzten Amtstagen ausgeübt wird.